REVIEW

KITTY IN A CASKET „Kiss & Hell“ (Punk’n’Roll)

Kitty_In_A_Casket_Kiss_and_Hell_Cover_printKITTY IN A CASKET

„Kiss & Hell“
(Punk’n’Roll)

Wertung: Gut

VÖ: 26.02.2016

Label: Rodeostar / SPV

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Es ist das vierte Album der aus Österreich stammenden Punk`n`Roll Formation KITTY IN A CASKET. Zu beginn stand der Horror thematisierte „Happy Psychobilly“ noch im Vordergrund, doch von Album zu Album hat man mehr und mehr Rock und Punk in den eigenen Sound aufgenommen und auch Sängerin Kitty Casket hat sich spürbar in ihren Sangeskünsten entwickelt.

Die inzwischen beachtliche Aufmerksamkeit die KITTY IN A CASKET auf sich zieht, rechtfertigt und ermöglicht auch, dass schon zur Veröffentlichung des Albums gleich mal zwei frische Videoclips verfügbar gemacht wurden. Den Anfang macht der Opener des Albums „Sticks & Stones“, ein Stück das viel Humor und Potential zum Abhotten auf der Tanzfläche versprüht und sehr an die Musik vom Vorgängeralbum anzuknüpfen weiß.

Zweiter Album Song, zweites Video. Dieses Mal ist die Gesamtstimmung etwas düsterer und auch das Video versprüht optische Endzeitstimmung im Comic Style. Sehr nett ist der synthetische Orgelsound der ab und an eingesetzt wird. Nettes Stück das trotz des apokalyptischen Themas den KITTY-typischen Happy Sound nie verliert.

Insgesamt 13 Titel hat dieses Album für uns parat auf dem KITTY IN A CASKET eine sehr stimmige Mischung aus Punk, Rock und Horrorbilly präsentieren. Ein Stück wie „Bloodlust“ überzeugt durch einen zusätzlichen aggressiven männlichen Gesang, sodass eine kontrastreiche Dynamik im Song entsteht. Mit „Feuer & Eis“ wird dann auch erstmals auf diesem Album in Deutsch gesungen, funktioniert gut, aber wie immer bei deutschen Texten besteht schnell die Gefahr Kitsch und Schlager Aura zu verbreiten, doch diese Falle konnte man hier sehr gut umschiffen!

 

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Mein Favorit dieses Albums ist das Stück „Black Skinny Jeans“ weil hier ein geiler Groove und eine tolle Melodie sehr gut zusammen funktionieren und auch wieder stimmlich alle zur Verfügung stehenden Kontraste angewendet werden. Ach ja, toller Refrain!

Zum Ende hat das Album dann noch mit „Gone“ ein sehr schönes akustisches Stück, bei dem Kitty mit viel Gefühl agiert. Ein sehr netter Abschluss dieses durchaus guten Albums, welches viel Abwechslung bietet indem es zwischen Rock`n`Roll, Punk und Rock pendelt. Wer diese Band bisher mochte, wird glücklich mit diesem vierten Album werden, das es übrigens auch als Vinyl Version gibt mit blutroter Scheiben. (michi)