REVIEW

KATATONIA „The Fall of Hearts“ (Melancholic Prog Rock/Metal)

katatoniaKATATONIA

„The Fall of Hearts“
(Melancholic Prog Rock/Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 20.05.2016

Label: Peaceville

Webseite: Homepage

Als langjähriger Fan der Schweden wird es mir von Album zu Album immer schwerer gemacht, in die Musikwelt von Jonas Renkse, Anders Nyström und den Neuen: Drummer Daniel ’Mojjo’ Moilanen und Gitarrist Roger Öjersson (Tiamat). Seit Anfangstagen fasziniert die melancholische Atmosphäre, die jedem Album innewohnt. Nur die musikalische Verpackung wird immer komplexer und Genregrenzen kennen KATATONIA schon lange nicht mehr. Das neue Album geht da konsequent den Weg weiter, Songs zu schreiben, in deren Struktur man sich erst einarbeiten muss. Und da bin ich als Jemand, der selten proggige Mucke im Player hat, an meinen Hörgrenzen angekommen. Der Vorabtrack „Old Heart Fall“ ist für mich das beste Stück auf dem Album, weil es am noch am nächsten am bisherigen Schaffen (über die Jahre betrachtet) ist und sich schon voll in meine Gehörgänge eingebrannt hat. Der Rest des Albums ist für mich persönlich größtenteils einfach anstrengend zu hören, aber auch etwas zu ruhig durch die vielen Akustikmomente. Hier dürften andere Hörer „hurra“ schreien und sich mit voller Freude ich die Songkonstrukte stürzen.

Ich kann mir „The Fall Of Hearts“ gut anhören, denn ich liebe die Stimmung, die KATATONIA immer wieder erschaffen. Aber die Begeisterung früherer Alben ist noch nicht eingetreten. Prog-Fanatiker dürften sich da leichter tun und das Album voll in ihr Herz schließen. (eller)