REVIEW

ILLUM ADORA „Ophidian Kult“ (Black Metal)

ILLUM ADORA

„Ophidian Kult“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 03.09.2021

Label: Folter Records

Webseite: Facebook / Bandcamp / Spotify

Leider hänge ich wieder mit dem Review zu ILLUM ADORA hinterher, aber diesmal nicht so lange wie bei der letzten EP (Review hier)!
Mit „Ophidian Kult“ legt der Koblenzer das zweite Album vor.
Der Sound gefällt mir auf jeden Fall besser als der der EP, aber ich bevorzuge rein soundtechnisch dann doch das Debüt (Review hier). Ich mag es halt lieber etwas rumpeliger, habe aber sonst nichts gegen diesen Sound, der vor allem bei den Drums wesentlich klarer ausgefallen ist. Von einer Hochglanzproduktion kann man hier aber auf keinen Fall sprechen, versteht mich nicht falsch. Ansonsten regiert nämlich die Säge. Die Gitarren gefallen mir wirklich gut, vor allem wenn Tremolo Picking auf den hohen Bünden, wie es zum Beispiel in „Folter“ (gleich zum Einstieg) oder in „Messiah To Purgatory“ vorkommt.
Auch auf Album Nummer zwei gibt es keine großen Abweichungen vom bisherigen Weg, die Flagge des old School BM wird mit Stolz hochgehalten. Da kommen immer wieder Assoziationen zu den großen bekannten Namen auf, aber ILLUM ADORA gehen dabei ihren eigenen Weg und biedern sich nicht an oder schielen zu sehr auf ein „Vorbild“! Für mich persönlich gehören sie auf jeden Fall auf die Liste der wichtigen deutschen Schwarzmetallgruppen.
Mir persönlich gefällt an „Ophidian Kult“ der Abwechslungsreichtum. Kennt ihr diese Album die stumpf einem roten Faden folgen und jeder Song eigentlich gleich klingt, wenn auch jeder für sich geil ist? Genau, so ein Album ist es eben nicht geworden. Das erhöht bei mir die Halbwertzeit einer Scheibe um ein Vielfaches.
Der Opener oder das Intro beginnt mit Bachgeplätscher und einer akustischen Gitarre und geflüstertem Text!
Danach gibt es mit „Profanation On Command“ dann direkt auf die Zwölf!
Das nachfolgende „Dark Tower Of Gorgoroth“ nimmt dann etwas die Geschwindigkeit heraus und zum typischen Gekrächze kommt eine tiefere Stimme dazu. Trotzdem gibt es keinen Track der abfällt.
Da liegt uns mal wieder eine echt starke Scheibe vor. (hendrik)