EMPFEHLUNG, REVIEW

HYPOCRISY „End Of Disclosure“ (Death Metal)

HYPOCRISY

„End Of Disclosure“
(Death Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 22.03.2013

Label: Nuclear Blast

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Obwohl HYPOCRISY sich 1997 mit ihrem 5. Album verabschieden wollten erscheint morgen ihr 12. Album, das 13. wenn man das Re-Recording von Catch22 mitzählt! Seit über 20 Jahren wissen die Schweden mit jedem Release zu überzeugen. Angefangen im Death Metal der eher amerikanischen Variante mittlerweile beim Melodic Death gelandet, wird diese Band meiner Meinung nach meistens unterschätzt. Oder meine ich nur, dass sie hier zu Lande nicht so viel touren und auf Festivals gebucht werden, wie es ihnen meiner Meinung nach gebührt.
„A Taste Of Extreme Divinity“ von 2009 hat sich mehr und mehr in mein Herz gespielt, nachdem „Virus“ und „The Arrival“ bei mir doch etwas Zeit gebraucht haben. Mit „End Of Disclosure“ setzen HYPOCRISY dort wieder an und verzücken mich vollkommen. Die Platte wird bei mir in nächster Zeit wahrscheinlich heiß laufen. Auch wenn ich mich bei jeder neuen Platte von HYPOCRISY frage, wie groß der Anteil von hoher Geschwindigkeit, bzw. Downtempomelodicsongs sein wird, bekommt man immer was man erwartet, im positiven Sinne. Hier haben wir es mit einer Ausnahmenband zu tun. Für jeden dürfte etwas vertreten sein: Geschwindigkeit, Melodie, Hymnen, heftige gute Produktion.
Mein Bruder war beim Reviewschreiben dabei, seine kurze und knackige Zusammenfassung: Heavy, typisch, keine Pussysongs! Das trifft den Nagel auf den Kopf!
Die eigenen Plattenfirma gesteht HYPOCRISY folgendes zu: keine Atempausen, vom Eröffnungsriff bis zum Verklingen des finalen Beckenschlags hagelt es tödliche Fausthiebe aufs Trommelfell, die durch Bandagen bedrohlich-majestätischer Melodien noch in ihrer unermesslichen Durchschlagskraft verstärkt werden. Doublebass-Attacken wie Kinnhaken, eine Saiten-Fraktion wie ein Abrisskommando und Vocals, die wie Donnerschläge in den Eingeweiden widerhallen!
Na gut, seine eigenen Bands muss man ja in den Himmel loben, aber diese Beschreibung, so überschwänglich sie auch klingen mag, trifft es doch ganz gut.

Meine Favoriten dieser Scheibe:
End Of Disclosure: hymnisch melodiös, guter Opener, wird live alles weghauen
Tales Of The Spineless: tief, drückend und schnell mit leichtem Thrashanteil, Hammersong!
The Eye: 100% Hypocrisy, toller melodiös rhythmusbetonter Refrain
When Death Calls: Herrlich brutales Intro, Topsong zum Headbangen, Power, Power, Power!
The Return: Doomig melodiös drückender Ausklang

Die anderen Songs sind typische HYPOCRISYsongs, stehen den grad genannten in nichts nach. Death Metal auf hohem Niveau.

Ich freue mich riesig auf den 28.03. Da werde ich HYPOCRISY live in Essen beiwohnen dürfen und euch berichten…
(hendrik)