REVIEW

HERZPARASIT „Gifttherapie“ (NDH)

HERZPARASIT

„Gifttherapie“
(Neue deutsche Härte)

Wertung: Gut /Geht so

VÖ: 04.04.2014

Label: Echozone

Webseite: www.herzparasit.de

Von HERZPARASIT war 2011 hier erstmals die Sprache, als die mit ihrem Debüt „Fromme Lämmer“ in Erscheinung traten. Nun gibts Nachschub dieser Band, welche man gern der Kategorie „Neue Deutsche Härte“ zuordnet, und man hat sich den schönen Albumtitel „Gifttherapie“ ausgesucht.

Wenn man die Musikkategorie liest denkt man ja unweigerlich an Akts wie RAMMSTEIN oder OOMPH! aber dort kann man die Musik nicht unbedingt einordnen, denn Titel wie „Unser täglich Gift“ oder auch „Kartenhaus“ haben zwar eine gesunde Härte, erreichen den Level dieser Bands aber bei weitem nicht.

Vielmehr legt man Wert auf treibende Rhythmen, rasante Gitarrenriffs und einen sehr gut verständlichen fast normal erscheinenden Gesang. Es ist nicht die große Dunkelheit oder Aggressivität spürbar. Ist aber nicht weiter schlimm denn dies befreit HERZPARASIT vom einfachen Kopie Dasein.

Thematisch dreht sich dieses „gitfige“ Werk darum, dass wir Menschen es mehr und mehr schaffen uns selber zu vergiften und kaputt zu machen.  Dies wird sozial- und selbstkritisch betrachtet und in das vorherrschende rockige Gewand gehüllt.

Letztlich kann man das Album ganz gut hören, ist aber fast eher geeignet für Mittelalterrocker die auch ohne Dudelsack können, als für den durchschnittlichen RAMMSTEIN Fan. Gut produziert und auch musikalisch solide gibt es in dieser Hinsicht nichts zu bemängeln. (michi)