REVIEW

GRIMOIRE „L’aorasie des spectres rêveurs“ (Black Metal)

GRIMOIRE

„L’aorasie des spectres rêveurs“
(Black Metal)

Wertung: gut

: 23.01.2015

Label: Eisenwald Tonschmiede

Webseite: Facebook

Wieder einmal haben wir es mit einer One-Man-Band zu tun, die alles richtig macht: Fiel hat auf seiner zweiten Veröffentlichung als GRIMOIRE 4 Songs aufgenommen, die den Fans des episch angehauchten Black Metals viel Freude bereiten.

Die Songs strahlen eine grundsätzliche Kälte aus, aber die Wärme ist nicht weit; durch die wunderschönen Klavier-/Keyboardparts bekommt der harsche Black Metal eine wunderschöne Klangfarbe hinzugefügt, die den melancholischen Ton in den Vordergrund treten lassen. Allerdings klingt es zu keiner Zeit kitschig oder unpassend, vielmehr hebt das Tasteninstrument die Songs auf ein Niveau von weit über durchschnittlich. Da ist es auch völlig egal, ob man „Tragédie des ombres“, „Les rumeurs des astres“ oder „Cachot de cristal“ als Einstieg wählt… jeder Song ist so ein erhabenes Stück Black Metal, so dass man wohl getrost hoffen mag, dass das Jahr 2015 noch viele solcher Alben und Songs für uns bereithalten wird. Lediglich „Cantiléne céleste“ bricht aus dem Black Metal-Kontext aus und erinnert mich ganz entfernt an GRIFTEGARDS „Noah′s Hands“.

Nun könnte man traurig sein, dass man es nur mit einer EP zu tun hat, die gerade mal 25 Minuten dauert, aber ich denke, man sollte glücklich sein, dass man den Genuss unbegrenzt oft wiederholen darf. (chris)