EMPFEHLUNG, REVIEW

GORGOROTH „Instinctus Bestialis“ (Black Metal)

GORGOROTH

„Instinctus Bestialis“
(Black Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 08.06.2015

Label: Soulseller Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

GORGOROTH gehören zu einer meiner liebsten BM-Bands. Entsprechend freute ich mich als ein neues Album angekündigt wurde. Vor allem weil mir die Neuauflage des ´97er Überalbums „Under The Sign Of Hell“ in 2011 nicht wirklich gefallen hat. Und sehr gespannt war ich auf den neuen Sänger Atterigner von der Band Triumfall, die Infernus mir schon in unserem Interview (Link hier) vor 5 Jahren empfohlen hat. Der Serbe hat mir in seiner eigenen Band schon recht gut gefallen.
Ansonsten hat sich im Line-Up nichts getan.
Musikalisch geht es mit „Radix Malorum“ gleich in gewohnter Art und Weise auf die 12. Ein druckvoller klarer Sound transportiert wie seit 2000 gewohnt die richtige Stimmung zu den Songs. Auch hier gibt es keine Veränderungen zu verzeichnen, außer, dass das Schlagzeug besser im Gesamtsound eingebunden ist, als 2009 auf „Quantos Possunt Ad Satanitatem Trahunt“. Das Einzige, was man außer den Songs, als neu bewerten muss ist der Sänger.
Und um gleich auf den Punkt zu kommen, Atterigner gefiel mir bei Triumfall besser. Er liefert bei GORGOROTH alles andere als einen schlechten Job ab, aber hält sich bei den Norwegern ausschließlich in tieftönigen Gefilden auf, anstatt auch seine höhere kreischende Stimme einzusetzen. Das ist man von GORGOROTH eigentlich auch so gewohnt, aber auf dieser Scheibe geht es anders zu. Es passt durchaus und fällt nicht negativ auf, ist aber schon gewöhnungsbedürftig. Was vor allem für die heißblütigen Pest-Fans schwierig werden könnte.
Die Songs pendeln zwischen brachial/rasant und langsam/drückend sowie dissonant und melodisch, also auch hier alles beim Alten.
Auch wenn mir die Scheibe mit hohen Vocals wohl besser gefallen würde, bleibt mir nichts anderes übrig, als eine Empfehlung auszusprechen.
GORGOROTH haben mal wieder abgeliefert. (hendrik)