REVIEW

FILM „Zombie World War“ (Zombie Horror)

Originaltitel: Z-108 qi cheng

Produktion: Taiwan 2012

DVD Veröffentlichung: 28.06.13

Wertung: Geht so

Regie: Joe Chein

FSK: ab 18

Darsteller: Morris Rong, Yvonne Yao, Sona Eyambe, Josh-Hiyakawa Wilson

Genre: Zombie

Studio: Savoy Film (Intergroove)

 

Inhaltsangabe:

Nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus steht der „Wanhua District“ von Taipei, Taiwan, unter strenger Quarantäne. Gefangen in dem Tumult sind eine SWAT-Einheit, die eigentlich auf die Hatz nach einem Gangsterboss und dessen Schergen geschickt wurden, sowie eine junge Frau, die sich um ihr Kind sorgt; zwei Gefangene in einem Keller, die von einem Ganster bewacht werden und ein Mann und eine Frau, die unerwartet von Nazis umringt werden und Zuflucht in der Wohnung eines Geisteskranken suchen. Während sich die uneinigen Parteien erst nach und nach gegen den gemeinsamen Feind einigen können, befindet die sich gerade erst zur Witwe gewordene junge Mutter Linda händeringend auf der Suche nach ihrem kleinen Mädchen. Zu vertrauensselig steigt die Mutter mit ihrem Kind, auf der Flucht vor den heranstürmenden Horden der Untoten, in das Auto eines Fremden, der sich rasch als Schläger, Vergewaltiger und auch noch als Mörder entpuppt . . . Und die Horden der Untoten werden immer mehr . . .

Ein apokalyptisches Zombie Endzeitszenario made in Taiwan. Dazu nehme man eine hübsche junge Frau, die nach der Zombie Invasion überlebt hat, ziehe diese knapp an und sorge dafür, dass immer ein kalter Luftzug am Set herrscht, damit sich die Nippel immer schön durchs T-Shirt abzeichnen. Fertig ist die perfekte Version der Alice aus RESIDENT EVIL.  Naja ganz so krass ist es ja auch wieder nicht. Eben diese Linda ist nun mit ihrer kleinen Tochter Cloe allein auf der Flucht vor den Zombiehorden und fällt dann auch noch in die Hände eines perversen Verrückten, der Zombies züchtet.

Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen? Dazu bringt uns der Film 108 Stunden in die Vergangenheit (daher stammt dann auch der alternative Filmtitel „Zombie 108“). Diese Zeitspanne zeigt uns dann wie es überhaupt zu dieser (un)tödlichen Situation gekommen ist. Dazu gibt es jede Menge schrägen Asia Metal und noch mehr nackte Titten und Hintern im taiwanischen Unterground.

Auch könnte man sich fragen, warum die weiblichen Mitglieder des SWAT Teams so sexy in Tank Top und Hotpants herumlaufen. Aber ich find’s eigentlich nicht so schlimm, schaut halt sehr gut aus. 😉

Wie immer ist es bei asiatischen Filmen schwer zu sagen, ob die Schauspieler, die Text-Übersetzung oder einfach nur die Synchronisation schlecht sind. Auch hier passen wieder einmal die gehörten Worte nur mäßig zu den zu sehenden Gesten in den Gesichtern.  Das ist aber weiter nicht so schlimm, kennt man ja. Viel ausschlaggebender sind die leider verwendeten CGI Effekte welche uns Mündungsfeuer, Explosionen und Blutspritzer aus der Computerretorte zumuten. Stellenweise echt peinlich und wirklich störend.

Dafür kann man einige durchaus spektakuläre Ideen zu sehen bekommen und auch für Body Horror Fans gibt es so einige lustige oder gern auch beeindruckende Mutationen.

Die Titelwahl der deutschen Version ist sicherlich mit Bedacht gewählt, schließlich läuft die Tage nun der Blockbuster „World War Z“ (mit Brad Pitt) in den Kinos an. Da kann man sicherlich den einen oder anderen Käufer locken.

Ich muss sagen ich habe schon viele weit aus schlechtere Zombie Filme gesehen. Aber ich denke es gibt auch genauso viele bessere als diesen. Es ist zugegebener Maßen eine nette Abwechslung was uns dieser taiwanische Beitrag hier bietet, aber ein Klassiker wird dieser Film sicherlich nicht. (michi)