REVIEW

FILM „Under the Bed – Es lauert im Dunkeln“ (Horror)

Originaltitel: Under the bed

Produktion: USA 2012

DVD Veröffentlichung: 02.05.13

Wertung: Gut

Regie:  Steven C. Miller

FSK: ab 16

Darsteller: Jonny Weston, Gattlin Griffith, Peter Holden

Genre:  Horror

Studio: SUNFILM Entertainment

 

Inhalt:

Nachdem die Mutter des Teenagers Neal in einem Feuer starb, ist das Verhältnis zu seinem Vater stark angeknackst. Denn er ist davon überzeugt, dass eine unheimliche Macht unter seinem Bett haust. Und Neil setzt alles daran, seinen jüngeren Bruder Paulie vor dieser Bedrohung zu beschützen. Als sich unheimliche Dinge in dem Haus häufen und die beiden Jungs immer größere Verteidigungsmaßnahmen gegen die Angriffe nehmen müssen, zeigt ihr Vater immer weniger Verständnis für diese „Spinnereien“. Völlig auf sich alleine gestellt, müssen die Jungs nicht nur ihren Vater von der Gefahr überzeugen, sondern auch noch ihr aller Leben retten, in dem sie das Monster töten

Steven C. Miller hatte innerhalb der letzten Zeit neben diesem Film auch mit THE AGGRESSION SCALE und SILENT NIGHT den Filmmarkt bereichert. Dieses immense Pensum ist aber nicht zu Lasten der Qualität gegangen, denn mit „Under The Bed“ ist ihm ein wirklich gelungener Gruselfilm gelungen, der sich vor allem durch eine sehr stimmungsvolle Herangehensweise auszeichnet.

Wir werden zuerst in einer sehr langsamen aber niemals langatmigen Art und Weise in das Leben von Neal, seinen Bruder Paulie und dessen Eltern eingeführt. Immer mehr kristallisiert sich dabei eine kleine aber doch bedrohliche Gruselgeschichte innerhalb der heimischen vier Wände heraus, die auf den ersten Blick erst einmal wirklich albern klingt, sich dann aber doch als sehr spannend und gruselig entpuppt.

Das Monster unter dem Bett hat sicherlich die meisten von uns in unserer Kindheit einen Schauer über den Rücken getrieben, hier in diesem Film ist dieses Monster aber eine tatsächliche Bedrohung. Das die Eltern dieses aber nicht glauben, macht die Situation der beiden Brüder nicht wirklich leichter und so gesellt sich zu der eigentlichen kleinen Horrorgeschichte auch noch ein familiärer problematischer Aspekt.

Sehr angenehm sind auch viele einfachen Mittel, mit denen die Bedrohung realisiert wird. Da sind zum Beispiel Nebelschwaden, die in der Dunkelheit unter dem Bett hervor strömen, welche  in einer fast 80er Jahre typischen Art dem Film einen tollen Charme verleihen. Zudem ist auch markant, dass Miller entgegen der aktuell gern verwendeten Soundüberflutungen im Filmgenre auch mal gern mit längerer Stille arbeitet, und diese in entscheidenden Situationen für sich wirken lässt.

Ein Film, der sich etwas vom Standard Horror / Grusel Movie abhebt und dadurch sehr angenehm ist. Keine unendlichen Effekte oder übermäßiger Gore sondern einfach eine gute Story und obendrauf gute Schauspieler. (michi)