REVIEW

FILM „Sympathy“ (Thriller)

Originaltitel: Sympathy

Herstellungsland: USA  2007

DVD Veröffentlichung: 17.01.2013

Wertung: Geht so

Regie: Andrew Moorman

FSK: ab 18

Darsteller: Steven Pritchard, Aaron Boucher, Marina Shtelen

Genre: Thriller

Studio: KNM Home Entertainment GmbH

 

Inhalt:

Ein Motelzimmer. Eine Nacht. Eine grosse Lüge

Als Bankräuber Trip (Steven Pritchard) und seine junge rebellische Geisel Sara (Marina Schtelen) sich in einem schäbigen Motel einquartieren, muss mit allem gerechnet werden. Ein mysteriöser Fremder und dunkle Schicksalswendungen führen die Nacht bald in einen Abgrund voller blutigem Wahnsinn. Es beginnt ein tödliches Katz – und – Maus Spiel, in dem nichts ist, wie es scheint. Checken Sie in eine klaustrophobische Geschichte ein, die sowohl klassische Elemente eines Suspense-Thrillers als auch Grindhouse Horror enthält.

 

Dieser Film spielt über die gesamte Laufzeit nur in einem einzelnen Raum. Somit ist der Begriff Kammerspiel unausweichlich. Augenscheinlich läuft in diesen vier Wänden aber alles ganz anders wie geplant. Zumindest soll der Zuschauer das so denken. Spätestens als der fremde Gefängnisausbrecher in das bis dahin zelebrierte 2 Personenspiel eindringt, wird das Chaos perfekt. Immer wieder wird der Zuschauer an der Nase herumgeführt und immer wieder wendet sich die Handlung. Genau auf diese Art und Weise versucht Regisseur Andrew Moorman die Zuschauer bei Laune zu halten, denn große Action oder zerreißender Thrill kann in diesem eingeschränkten Set ja kaum geboten werden. Leider beginnen die ständigen Twists auch irgendwann an zu nerven und von Logik muss man schon lange nicht mehr sprechen. Das man hier optisch sogar mal die in den 70ern so beliebten Split Screens verwendet wirkt allerdings recht halbherzig, da es überhaupt nicht zum gesamten Bild des Films passt.

Bis der Film mit seinen fast 110 Minuten vorbei ist, wendet sich das Blatt und die vorgegaukelte Wahrheit bestimmt ein Dutzend mal. Dadurch bleibt die Geschichte recht spannend, allerdings muss man schon die ewigen nicht immer sinnvollen Konversationen der drei Akteure verkraften können. Eventuell wären ein paar Minuten weniger ganz förderlich für diesen Film gewesen. Neben der leider mittelmäßig ausgefallenen Synchronisation weist der Streifen auch einige haarsträubende Logikfehler auf, diese hier aufzuzählen könnte allerdings die Leser fast auf die falsche Spur bringen, das dies lustig wäre, da dies überhaupt nicht der Fall ist, lasse ich das hier mal lieber.

Achso, nochwas… Wieso hat der Film eine FSK18 Einstufung? Passiert doch nichts was das rechtfertigt! Ist wohl eine Verkaufsmasche und man hat um diese Einstufung gebeten!

Tja, wer auf Filme steht die ohne sinnvolle Handlung, ohne gutes Bild und ohne gute Darsteller sind kann sich diesen gern anschauen. Allerdings sollte man die Erwartungen nicht allzu hoch ansetzen. (michi)