REVIEW

FILM „Sickle – Prepare For Hell“ (Horror)

Originaltitel: Sickle

Herstellungsland: USA 2013

Verkaufsdatum: 18.10.2013

Wertung: Gut

Regie: Robert Conway

Darsteller: Kane Hodder, Tiffany Shepis, Rena Riffel

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Mad Dimension

Genre: Horror

 

Produktinfo:

Travis und seine Bande überfallen einen von der russischen Mafia betriebenen Stripklub und richten dabei ein Blutbad an. Auf ihrer Flucht zur mexikanischen Grenze kommt die Gang nach Redstone, einem abgelegenen und inzestverseuchten Dorf im amerikanischen Hinterland. Dort wartet schon Sheriff Slade Sickle auf die Ganoven. Mit seiner ganz eigenen grausamen und sadistischen Art der Rechtsprechung geht er gegen Travis und seine Leute vor. Es beginnt eine lange Nacht des Sterbens!

Grindhouse Kino par excellence was der B-Movie Regisseur Robert Conway hier erschaffen hat. Mit einer Mischung aus Winterwäldler Horror und Tarantino-Road Movie geht er mit diesem Film mächtig in die Vollen und schont nichts und Niemanden.

Kane Hodder, der ab dem siebenten Teil der Mann hinter der Jason (Freitag der 13.) Maske war, mimt hier einen brutalen Menschenschlachter, der sich hinter der Verkleidung eines Polizisten verbirgt.

Als weiteren prominenten Filmgast düfen wir Tiffany Shepis begrüßen, die man durchaus als Troma Fan kennen könnte, denn in Filmen wie „Tromeo und Julia“ oder „Toxic Avanger IV“ fungierte sie bereits als „Scream Queen“.

Nun aber genug von den Weltstars in diesem Werk geredet. Ab zum Film, welcher sich wahrhaftig als dreckig-schmieriger bluttriefender Streifen bezeichnen darf. Jede Menge verbale, aber vor allem optische Gewalt zeichnet den Film aus, der auch mit einigen Splatter Szenen punkten kann. Köpfe werden von Stripperinnen-Absätzen durchlöchert, Kettensägen arbeiten sich durch Körper und Hirne werden aus dem Schädel an die Wand verfrachtet…

Hinter der Geschichte steckt ja nichts Spektakuläres, dafür aber bewehrter Stoff. Travis und sein Kumpel rauben einen Stripclub aus und nehmen noch zwei angestellte Mädels mit, dumm nur das der Club zur russischen Mafia gehört. Auf der Flucht verfährt man sich natürlich und landet in einem abgefuckten Redneck Kaff in dem jeder mit jedem verwandt ist. Nett sind die Menschen dort nicht und schnell dezimiert man die ungebetenen Besucher. Zuvorkommend ist natürlich, dass man auch mal aus einem dahin geschiedenen Ankömmling ein feines Abendessen macht, nur doof das man das nicht jedem schmackhaft machen kann. Als dann auch noch die Mafia Leute in der Einöde ankommen, geht es richtig zur Sache,…

Die Kameraarbeit ist gewollt unsauber, das Bild wackelig und die Schauspieler nicht unbedingt Oscar verdächtig. Aber das gewünschte Ziel wurde erreicht. Schockieren und einen gewissen Faktor des „angeekelt sein“ zu erzeugen. An den deutschen Synchronisationen kann man manches mal natürlich wieder verzweifeln, ist bei so einem Film aber nicht weiter tragisch.

Sehr gelungen ist die Einleitung des Films, welche uns einen Ausschnitt eines im TV laufenden Films zeigt. Es handelt sich um den Film „The Necro Wars“ bei dem Wes Martinez and The Zombie Nurses ein herrlich schräges Krankenhaus-Zombie-Schlacht-und-Bums-Fest abhalten. 😉

Nun ja in Summe schräger Trash, kurzweilig und nur für den besonderen Abend. Mit Alkohol besser zu ertragen als nüchtern, aber das muss ich wohl niemanden erst sagen! (michi)