EMPFEHLUNG, REVIEW

FILM „Der Mann mit den Röntgenaugen“ (Horror / Science Fiction)

Originaltitel: The Man with the X-ray eyes

Herstellungsland: USA 1963

Verkaufsdatum: 25.10.2013

Wertung: Empfehlung

Regie: Roger Corman

Darsteller: Ray Milland; Diana Nvan der Vlies

FSK: ab 12 Jahren

Studio: i-catcher Media GmbH & Co.KG / Anolis

Genre: Horror

 

Produktinfo:

Der Wissenschaftler Dr. James Xavier ist überzeugt, dass die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges noch nicht aus geschöpft ist. Seine Experimente geben ihm Recht, denn als er ein neues Serum an sich selbst testet, kann er plötzlich durch Dinge hindurch sehen. So erkennt er Krankheiten und Verletzungen im menschlichen Körper besser als es mit einen Röntgengerät möglich wäre. Doch Xavier ist besessen davon, seine neuen Fähigkeiten zu steigern. Während er sich mehr und mehr in seinem Experiment verliert, versucht seine Kollegin Diana, ihn zum Aufhören zu bewegen. Ohne Erfolg. Nachdem ein Mensch zu Tode gekommen ist, muss Xavier untertauchen und beginnt eine Reise, deren Ende nicht abzusehen ist…

Bonus: Audiokommentar von Roger Corman, Audiokommentar von Ingo
Strecker und Robert Zion, Trailer, Bildergalerie … und natürlich darf
das 12-seitige Booklet nicht fehlen
Wie üblich ist die DVD auf 1200 Stück limitiert.

Fazit:

Ach, wie schön war es mit dir. Kaum zu glauben das die 10 schon wieder voll sind. Mit dem zehnten Teil der Filmreihe „Die Rückkehr der Galerie des Grauens“ endet nun auch die zweite Staffel aus der phantastischen Welt des Gruselkinos längst vergangener Zeiten. Für den letzten Teil dieser Reihe haben sich die Macher einen ganz besonderen Schmankerl ausgesucht, „Der Mann mit den Röntgenaugen“ oder auch The Man with the X-ray eyes“.

Die erzählte Geschichte ist eigentlich eine typische Wissenschaftler Grusel Story. Es wird an einem Mittel gearbeitet, dass das Sehspektrum erweitern soll. Da aber die Geldgeber ungeduldig sind und kein Geld mehr locker machen wollen ist Dr. Xavier bereit zu Selbstversuch obwohl es bisher für die Äffchen tödlich endete. Dieser Versuch gelingt dann aber auch, doch er bekommt trotzdem keine finanzielle Unterstützung mehr. Aber Xavier hat Gefallen an seiner neuen Gabe gefunden und mit jeder Injektion wird seine Sehkraft durchdringender. Zuerst schaut er nur durch Papier, dann durch Kleider, danach kann er ins Innere des Körpers schauen, aber das ist leider noch nicht das Ende. Schnell sieht er ein, dass er ein Gegenmittel entwickeln muss, doch dafür braucht er Geld, also besucht er Las Vegas um seine Fähigkeiten Gewinnbringend zu nutzen,…

Technisch ist der Film sehr interessant und für diese Zeit und das Budget auch sehr anspruchsvoll. Besonders der Effekte um Dr. Xaviers Sehvermögen sind zum einen recht lustig, wenn ich an die „nackten“ Tänzer auf der Party denke aber auch zunehmend psychedelisch wenn man die bunten Farbspektren im fortgeschrittenen Stadium bewertet.  Meistens wurden die Effekte aber durch einfache Standbilder Verzerrungen oder Überblendungen realisiert, da das Filmbudget wie schon angedeutet auch nicht unendlich war. Allerdings konzentriert sich der Film nicht nur auf die Effekte. Vielmehr ist das Augenmerk stark auf den Hauptcharakter gerichtet. Die Entwicklung vom aufstrebenden Wissenschaftler, über den geheimen Übersinnlichen bis hin zur Jahrmarkt Attraktion oder zum Casinobetrüger ist sehr spannend inszeniert und konnte durch Ray Milland auch gut und passend besetzt werden.

So ein bisschen fällt dieser Film aus der Reihe der Galerie des Grauens. Zum einen ist der Film hier in seiner gefärbten Version zu sehen und zum anderen fehlt so ein bisschen der sonst gern genommene Monster-Trash Faktor oder B-Movie Touch. Trotzdem ist „Der Mann mit den Röntgenaugen“ ein würdiger Abschluss dieser zweiten Sammelreihe an seltenem Filmgut. Schade ist halt nur, dass es jetzt erst mal zu Ende ist,…hoffentlich plant man eine weitere dritte Staffel. (michi)