REVIEW

FILM „Besessen – Der Teufel in mir“ (Okkult Horror)

Originaltitel: Devil Seed

Produktion: USA 2012

DVD Veröffentlichung: 02.05.13

Wertung: Geht so

Regie:  Greg A. Sager

FSK: ab 16

Darsteller: Michelle Argyris, Shantelle Canzanese, Vanessa Broze

Genre:  Okkult Horror

Studio: SUNFILM Entertainment

 

Inhalt:

Alexandra kehrt gerade aus den Sommerferien zurück und wohnt wieder mit ihren Freundinnen Jessica und Breanne zusammen in einer WG. Nachdem sie eine wilde Party gefeiert haben, lässt sich Alexandra dazu überreden, sich die Zukunft mit ihrem Freund Brian vorhersagen zu lassen. Doch dabei geht etwas furchtbar schief, woran sich der Teenager am nächsten Tag schon nicht mehr erinnern kann. In der nächsten Zeit ereignen sich seltsame Ereignisse um Alexandra. Sie hört komische Geräusche, halluziniert und bekommt ohne äußere Einwirkungen Kratzspuren an ihrem Körper. Als sie bei ihren Freundinnen und ihrem Freund nach Hilfe sucht, finden die vier schnell heraus, dass Alexandra scheinbar von einem Dämon besessen ist…

Und wieder eine weitere „Besessenheits / Exorzismus Story. Nachdem in den letzten Jahren diverse mehr oder weniger gute Filme mit diesem Thema den Film „Der Exorzist“ beerben wollten, folgt nun wieder einer, der sich darüber nun wirklich keine Gedanken machen sollte.

Bespickt mit wenig glaubwürdigen Schauspielern und einer optischen Atmosphäre  wie bei einer deutschen Daily Soap, ist das Urteil schon in den ersten Minuten des Film schnell gefällt. Obendrauf ist der Film noch mit einer öden Dreiecks Beziehung ausgestattet, die nun wirklich kein Mensch in einem solchen Film braucht.

Das eine Besessenheit nach einer Wahrsagung ins Rollen gerät ist kein schlechter Ansatz, aber auch nicht unbedingt neu. Allerdings kann man im weiteren Verlauf dieses Films noch weitere unzählige geklaute Szenen finden, sodass man schon glauben kann, dass Regisseur Greg A. Sager  ein Best Of von „Exorzist“ – „Omen“ – „Rosemaries Baby“ – „Drag Me To Hell“ – „Emilie Rose“ erstellen wollte. Hätte er es gut gemacht, hätte vielleicht auch alles zu einem guten Horrorschocker werden können, so allerdings gähnende Langeweile.

In nicht vorhandener Atmosphäre geht der Fernseher an und aus, Türen öffnen sich von alleine, nächtliche Begattungen von einem Geist oder Teufel, Fliegen die aus dem Mund kommen, Kritzeleien mystischer Symbole….ich mach mir in die Hose…

Weil dann auch noch alles super zäh und langsam erzählt wird, ist dem Film wirklich kaum noch gut helfen. Insgesamt bin ich froh als die 90min rum sind, tut mir echt leid, da hätte man mehr draus machen können. Sich diesem Thema zu widmen und sich mit solch hervorragenden Klassikern zu messen ist ambitioniert, aber es sollte auch etwas dabei herauskommen was zumindest spannend, gruselig oder schockierend ist… (michi)