EMPFEHLUNG, REVIEW

FIGHT/DELIGHT „Just read the Contract“ (Metal)

FIGHT/DELIGHT

„Just read the Contract“
(Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 22.06.2011

Label: Pumpology Records

Webseite: www.fightdelight.com

Also, den Vertrag habe ich jetzt mehrfach durchgelesen, stimme jedem Paragraphen voll und ganz zu und werde ihn unterschreiben, auch wenn ich damit meine Seele an den Deibel verscherbeln muss. Soll er sie doch haben, ich hab ja diese CD!

Nach der Drei-Track-CD „The Devil’s Agony Parade“ haben die Jungs um Stefan Bertling jetzt einen Langspieler aufgenommen, der qualitativ ganz weit vorne ist.

Die drei bekannten Tracks „The Devil knows my Name“, „Agony“ und „Clone Parade“ sind schon mal über jeden Zweifel erhaben, werden aber von den neuen Stücken wie „We’ve come Alive“, dem heftigen Stakkato-Groover (geht das?) „Time is mine“, der unüberhörbaren METALLICA-Huldigung „Bäng! Bäng! Bäng!“ oder dem mit einem Geschwindigkeitspoller versehenem „I am Iommized“ verstärkt und hinterlassen einen schmerzenden Nacken und gute Laune. Irgendeinen Song nicht zu nennen ist zwar unhöflich, denn jeder hat das gewisse Etwas, was man braucht, um eine Platte von vorne bis hinten zu lieben, aber meine Finger schmerzen schon vom Tippen…

Die Bande versteht es einfach bestens, modernen Metal mit Groove und rockigen Anleihen mit altem Metal zu verbinden, die Melodien zünden in eigentlich jedem Song, werden aber niemals käsig, sondern haben Kokosnuss-große Klöten. Dazu kommen die geilen Gitarrenleads, ein überaus variabler Sänger der modern shouten und altmetallisch singen kann, wenn es drauf ankommt und die Fähigkeit verdammt geile Songs zu schreiben. Das dürfte mehr sein, als man aktuell von einigen „großen“ Bands erwarten darf, wenn ihr mich fragt.

Ich weiß, ich hab‘ einen Narren an der Band gefressen und wenn ihr mal eine geile Platte braucht, die euch mitreißt, solltet ihr diesem Kunstwerk mal ein Ohr leihen. Und schön aufdrehen, die Platte hat nämlich Eroc gemastert! (chris).