REVIEW

ENTER AND FALL – Push Enter And Fall Down“ (Electro)

ENTER AND FALL

„Push Enter And Fall Down“
(Electro)

Wertung: Gut

VÖ: 10.08.2012

Label: Emmo biz. Records

Webseite: www.enterandfall.de

ENTER AND FALL sind Daniel Diaz Gonzalez und David Gildammer. Diese Band, deren Sound von EBM bis hin zum Sythniepop reicht, wurde im Jahre 2008 gegründet und der Preis für alle Arbeit die bisher geleistet wurde steht nun in den Läden, denn mit „Push Enter And Fall Down“ wurde aktuell das Debütalbum fertiggestellt. Damit nicht genug der positiven Nachrichten, die Jungs werden im Herbst die Tour von PROJECT PITCHFORK supporten und das bietet eine tolle Plattform um sich einem breiten Publikum anzubieten.

Die musikalische Spannbreite auf diesem Debüt ist durchaus bemerkenswert. Der Opener „Push Enter And Fall Down“ bietet den unvoreingenommenen Hörer einen recht trancigen Sound, welcher allerdings durch treibende Beats und einen äußerst aggressiven Gesang (erinnert an die Stimme bei der Band TRIAL aus den frühen 90ern) unterstrichen wird. Auch „Back In Time“ schlägt in diese Kerbe der unbegrenzten Tanzbarkeit auch wenn hier durchaus gefühlvolle Synthie Flächen das energische Treiben begleiten. „Lose Control“ bietet zum ersten Mal ruhigere Töne. Der Song ist eine schöne Ballade, dessen verträumte elektronische Soundlandschaft einen herrlich morbiden Kontrast zum bösartig gurgelnden Gesang bietet. Erstmals ist hier auch ein gut passender weiblicher Background Gesang im Einsatz, der diesem Stück ein tolles Gesamtbild verleiht. Nach ein paar energischeren Stücken kommt mit „So Much To See“ noch so eine schmerzhaft schöne Düster Ballade welche mich vom Sound her doch tatsächlich ein wenig an PROJECT PITCHFORK erinnert. Tolles Stück! Das einzig deutschsprachige Stück „Aufsicht Ost“ schlägt dagegen in die etwas harschere Kerbe, derbe Tone, derbe Texte und zudem ausgesprochen tanzbar!

Die 14 Stücke, die auf der CD zu hören sind, bieten dem Fan des Dark Wave oder Düster Elektro eine Menge Freude. Mal kraftstrotzend und tanzbar, mal melancholisch und traurig. Wirklich gelungen und auch der optimale Opener für die Tour von Peter Spilles‘ Band. Die CD enthält zudem noch eine Bonus CD, welche über weitere 8 Stücke verfügt. Jede Menge Remixe von namhaften Acts wie [:SITD:] oder von sich selber remasterd. (michi)