REVIEW

ENDEZZMA „Erotik Nekrosis“ (Black Metal)

ENDEZZMA

„Erotik Nekrosis“
(Black Metal)

Wertung: Gut/Geht so

VÖ: 30.11.2012

Label: Agonia Records

Webseite: www.facebook.com/endezzma

ENDEZZMA wurden 2005 gegründet, nachdem sich Dim Nagel aufgelöst haben. Nach einer EP in 2007 sind die Norweger jetzt froh, ihr Debütalbum endlich veröffentlicht zu haben. Es gab immer wieder Hindernisse zur Veröffentlichung dieses Albums, leider auch den frühzeitigen Tod von Trondr Nefas (u.a. auch Urgehal, und Angst Skvadron). Bei der inzestuösen BM-Szene in Skandinavien könnte man hier weiteres Namedropping betreiben, aber dass will ja langsam auch keiner mehr lesen. Außerdem sollte doch auch die Musik im Vordergrund stehen. Auf „Erotik Necrosis“ wird Black Metal abseits des Standards geboten. Der Bass ist größtenteils stark vordergründig abgemischt. Der Gesang von Morten Shax ist ungewöhnlich ungeschrien für eine BM-Platte, finde ich, erinnert mich an einigen Stellen aber immer wieder an Darkthrone. Von denen wurde anscheinend auch eine Prise rotziger Punk übernommen. Und die Gitarrenarbeit erinnert auch oft an Darkthrone. Das Keyboard wird selten, aber wenn dann relativ gut eingesetzt. Die Gitarrensoli sind sehr Heavy Metal-lastig. Der Sound ist irgendwo zwischen räudig und radiotauglichem Garagensound angesiedelt.  Geblastet wird hier relativ wenig, was mir persönlich doch fehlt. Prinzipiell würde ich sagen, erkenne ich viele Momente, die mich an Darkthrones „Total Death“ denken lassen. Leider zündet diese Platte nicht richtig bei mir, wenn ich auch sagen muss, dass sie außergewöhnlich und alles andere als schlecht ist. Der Szene tun solche Releases wirklich gut denke ich. Bei mir zu Hause wird die Platte aber nicht öfter laufen. Wer etwas anderes als den derzeitigen Standard möchte, sollte hier mal reinhören. Auf jeden Fall sollte jeder vorher reinhören um nicht negativ überrascht zu werden, da die Scheibe absolut nicht für jedermann geeignet ist. (hendrik)