REVIEW

EMILY STILL REMINDS „There Is Hope“ (Hardcore)

EMILY STILL REMINDS

„There Is Hope“
(Hardcore)

Wertung: Gut

VÖ: 23.02.2013

Label: Cloverleaf Records

Webseite: Homepage, Facebook

Bei dieser Platte der Herrenberger Riege des modernen Hardcores, liegt etwas Besonderes auf dem Tisch, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie mir gefällt oder nicht. Für Freunde des modernen Hardcores könnte dies eine Offenbarung aus deutschen Landen sein. Für mich, der hier und da mal, aus ganz verschiedenen Gründen, die eine oder andere Hardcoreband mag, ist es da schon schwieriger. Da ich mich in dieser Szene nicht sonderlich gut auskenne, wird es mit Vergleichen oder Heranziehen von Sub-Genres zur Erklärung dieser Scheibe, schwierig, aber ich versuche es mal.
Nach meinen Ohren trifft sich hier grob gesprochen der Sohn von Escapado und zeugt mit der Tochter von Comeback Kid eine kleine Genmischung. Von beiden Vertretern kommt hier einiges zusammen und vermischt sich zu einer Melange, die allerdings erst noch wachsen muss um sich zu dem auszubilden, was es dann einmal werden kann. Man hört die guten Sachen schon alle heraus, aber so richtig kann mich das Ganze noch nicht kicken. Überzeugt bin ich hingegen vom Song „Voice Of Tomorrow“, dessen rockiger Refrain mich sofort gepackt hat. Und auch der Crossover-Track, mit der Unterstützung von Jon Pepper, der auch auf dem Judgement Night Soundtrack hätte landen können, macht tierisch Spaß. Wehrmutstropfen dieser Scheibe sind meiner Meinung nach, der etwas zu vordergründig geratene Gesang, besonders zu Anfang der Scheibe und das Gefühl, die Band wisse noch nicht genau wohin die Reise hingehen soll, das manchmal aufkommt. Die Jungs haben einiges an Potential, welches sie leider noch nicht voll ausschöpfen. Auf der anderen Seite sollte man auch sagen, dass „There Is Hope“ für ein Debüt schon echt gut gelungen ist. Obwohl ich hier nicht der Hardcoretyp bin, der sich mit Freude über so eine Platte hermacht, hat sie ein „Gut“ in der Bewertung voll verdient. (hendrik)