REVIEW

ELVES, THE „And before ELF there were THE ELVES“ (Hard Rock)

ELVES, THE

„And before ELF there were THE ELVES“
(Hard Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 21.10.2011

Label: Niji Entertainment Group

Webseite: www.ronniejamesdio.com

Die Niji Entertainment Group beschäftigt sich weiterhin als Nachlasverwalter in Sachen Ronnie James Dio. Ist ja auch mehr oder minder legitim, wurde das Label doch von Ronnie und seiner Frau Wendy gegründet.
Leider gibt sich die Promo dieser CD komplett informationsscheu, aber ich werde versuche, euch dieses Kleinod mal näher zu bringen.

DIO wurde zu unserer Überraschung nicht als Sangesgott geboren, nein, er musste sich diesen Titel schwer ersingen, aber ziemlich frühe Aufnahmen belegen allerdings, dass er bereits vor HEAVEN & HELL, DIO, BLACK SABBATH, RAINBOW und ELF ein starker Sänger war. Diese Veröffentlichung (ich weiß gar nicht genau, unter welcher Bandbezeichnung diese firmiert) präsentiert uns 12 Songs aus den frühen Siebzigern.

Grob kann man sie einteilen: der Mittelteil besteht aus poppigeren Stücken, die mich mehrfach an die ganz frühen QUEEN erinnern, was sicherlich an dem Klavier und den Refrains liegt. Diese Songs sind allerdings nicht der Grund, warum ich mich freue, diese CD einzulegen, denn eingerahmt wird diese Phase mit starken Blues-, Hard Rock-Songs, die durch das Piano einen starken Boogie/Honky Tonk-Einschlag haben. Die ELVES waren damals eine schweinegute Liveband, davon könnt ihr euch überzeugen wenn ihr so großartig gejammte Versionen von „You shook me“ oder „Little Queenie“ reinzieht oder eher schmalzige Songs wie „Stay with me“ auf Honky Tonk hört.

Ich bin ein alter Bootleg-Sammler und dementsprechend kann mir die durchwachsene Soundqualität dieser Scheibe nichts anhaben, im Gegenteil: Authentizität pur! Live, roh, unverfälscht, geil. Blues- und Honky Tonk-Hardrock vom Feinsten! Wenn ich mir die Aufnahmen aber so anhöre, frage ich mich, warum es nur noch wenig Bands gibt, die Live so ein Fass aufmachen, wie es in den Siebzigern an der Tagesordnung war. Schade, aber gut, dass es solche Tondokumente gibt, wie dieses hier. (chris)

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