EMPFEHLUNG, REVIEW

DRENGSKAPUR „Von Nebel Umschlungen/Rauhnächte“ (Black Metal)

DRENGSKAPUR

„Von Nebel Umschlungen/Rauhnächte“
(Black Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 23.09.2023

Label: Kombinat Schwarzmetall

Webseite: Bandcamp / Instagram / Spotify

Anfang des Jahres haben DRENGSKAPUR ihre Demo und ihr Debüt erstmals auf Vinyl veröffentlicht. Jetzt im Herbst waren dann das Nachfolgealbum von 2009 und die Songs der Split mit Nemesis Sopor von 2013 an der Reihe. Zur Split habe ich vor 10 Jahren schon ein Review geschrieben, welches ihr hier lesen könnt. Deswegen lasse ich die 3 Songs auch in diesem Review aus und konzentriere mich auf Album Nummer 2!

Als „Von Nebel Umschlungen“ erschien, sollte es noch 4 Jahre dauern, bis ich die Band überhaupt kennenlernte. Die Veröffentlichungen die dann folgten, waren schon etwas klarer, bzw. wohl eher aufwendiger produziert, sodass ich mich mit diesen Produktionen angefreundet hatte. Ich stehe ja wohl auf raueren, bzw. sogar Raw BM, hatte anfangs aber, eben aufgrund des grad beschriebenen Punktes Anlaufschwierigkeiten mit den ersten beiden Alben von DRENGSKAPUR. Musikalisch sind sie auch noch etwas anders gelagert, was sicherlich auch den jeweiligen Drummerwechseln geschuldet ist. Aber auch rifftechnisch wurde danach zugelegt. Auch wenn auf allen Scheiben unverkennbar DRENGSKAPUR am Werk ist.  Songs in Überlänge (meist über 10 Minuten), die trotzdem keine Längen aufweisen und den Wechsel von tollen Melodien zu irrer Raserei jedes Mal hervorragend vollziehen.
Man hat sich jedoch etwas von der Inspiration des osteuropäischen Black Metals entfernt finde ich, zumindest klingt er nicht mehr so durch, was meiner Begeistreung aber überhaupt keinen Abbruch tut.
Seitdem ich mir die beiden Alben aber auf Vinyl zugelegt habe, höre ich fast nur noch diese beiden Scheiben. Wahrscheinlich auch, weil mir die Songs noch nicht so geläufig sind.
Das obligatorische In- und Outro auf der Akustikgitarre ist wie immer gelungen.
zusätzlich zu den vorrangegangenen 67 Minuten gibt es auf der Wiederveröffentlichung mit „From Hateful Visions“ noch eine tolle Coverversion von den großartigen Judas Iscariot um danach noch auf Seite 3 mit dem ersten Song der Split zu starten, welche ihre anderen beiden Tracks auf Seite 4 unterbringt.
Doppel-Vinyl also gut ausgenutzt!
DRENGSKAPUR gehört damit weiterhin zu den besten deutschen Black Metal Bands, die es für mich gibt. Mit ihrer Art werden sie wohl nicht an die Spitze gelangen, ich glaube aber auch nicht, dass das jemals die Intuition hinter der Bandgründung war.
Ich liebe es!
Hiervon gab es damals übrigens 500 handnummerierte CDs und dieses Mal sind es 300 handnummerierte Vinyls! (hendrik)