REVIEW

DEATH ALLEY „Black Magick Boogieland“ (Hard Rock)

DEATH ALLEY

„Black Magick Boogieland“
(Hard Rock)

Wertung: verdammt stark

: 18.05.2015

Label: Tee Pee Records

Webseite: Facebook

DEATH ALLEY sind eine geile Band… und sie klingt, als würden sich ein paar Jungs von MOTÖRHEAD und BLACK SABBATH via Zeitmaschine mit Jimi Hendrix und Eric Clapton zu CREAM-Zeiten treffen, um anschließend nicht nur stumpf zu kiffen, sondern sich mal ordentlich Amphetamine reinwerfen, die den Blutdruck ordentlich steigen lassen. Dann rauschen die Burschen durch die Zeit und gucken sich an, was sonst noch so geht… LED ZEPPELIN, STOOGES, MC5 und was es sonst noch so an hochenergetischem Rock zu holen gibt und man absorbiert die rohe Energie der frühen Jahre der Rockmusik und verstärkt sie gleichermaßen… das Ergebnis dieses Trips heißt dann „Black Magick Boogieland“ und dürfte so jedem Proto-Metaller wirklich eine gute Zeit bescheren.

Der Sound ist roh und heftig, aber nicht in metallischen Maßstäben gemessen, sondern wirklich eher in der Tradition geiler Powertrios, die sich gerne mal von den 70ern inspirieren lassen. Dabei machen es sich die Niederländer zunutze, dass man weiß, wie man Songs auf den Punkt bringt und dennoch mit tonnenweise Hooks und geilen, erinnerungswürdigen Vocals veredelt. Die beiden bekannten Songs „Over under“ und „Dead Man′s Bones“ rocken wie Sau und begeistern durch einen deutlich fetteren Sound, aber auch „Black Magick Boogieland“ und „Bewildered Eyes“ und „The Fever“ lassen dich das Gaspedal in deinem Straßenkreuzer tief durchtreten.

Nur einmal hat die Zeitreisegesellschaft gekifft und Lemmy wurde gefragt, was er so vor der MOTÖRHEAD-Zeit getrieben hat und herausgekommen ist der letzte Track des Albums: „Supernatural Predator“… ein toller psychedelischer Song in der Tradition HAWKWINDS, aber auch von THE DEVIL′S BLOOD. Waren die psychedelischen Elemente sonst eher sparsam in den energischen Hochenergierock eingebettet, kommen sie in diesen 12 Minuten wunderbar zur Geltung. Ich weiß gar nicht, welche Seite der Band geiler sein könnte… ich liebe beide Seiten: den Rotz und den Regenbogen. (chris)