REVIEW

.com/kill „.com/kill“ (Electro)

.com/kill

„.com/kill“
(Electro)

Wertung: Geht so

VÖ: 31.05.2013

Label: Accession Records

Webseite: www.comkill.me/

Adrian Hates und Gaun:A, eher unter dem Namen DIARY OF DREAMS bekannt, haben schon seit etlichen Jahren dieses Nebenprojekt in Planung. Nun sind viele Jahre vergangen und die Verwirklichung konnte endlich realisiert werden. Nun ist es die Kunst ein Projekt zu erschaffen, dass sich vom Schaffen von DIARY OF DREAMS abgrenzen kann, Zielsetzung ist es die Ketten der Hauptband deutlich zu sprengen.

Der Opener „Freaks Like Us“ zeigt uns zwar eindeutig, wer da am Werke ist, allerdings ist die Musik weit Beat lastiger als bei DIARY OF DREAMS. Dies zielt natürlich verstärkt auf die Clublandschaft, die sich mit den sonstigen Titel aus diesem musikalischen Gespann doch eher schwerer getan hat. Auch der Titeltrack des Albums zeigt sich akustisch wütender und aufgewühlter, selbst vor Dubstep Sounds macht man nicht halt. Generell hätte ich mir hier aber gewünscht, dass man die Änderungen nicht nur auf die elektronischen Sounds bezieht, sondern auch dem Gesang mehr Nachdruck verliehen hätte. Auch die Tempoarbeit ist weiterhin zähflüssig und halt eher langsam. So wie sich die Musik nun zeigt, sind doch immer DIARY OF DREAMS zugegen und nicht überhörbar.

„Das Blendwerk“ als deutschsprachiger Titel kann mit musikalischer Kälte gefallen, aber auch hier will der Knoten bei mir nicht so richtig platzen, denn wieder wird im Midtempobereich herum geeiert. Hier etwas mehr Tempo und der Clubkracher wäre perfekt gewesen.

Zu „Monster Divine“ hat man dann auch gleich mal einen Videoclip erschaffen, der auch auf der CD enthalten ist. Dieser Song zeigt sich gesanglich noch am griffigsten, allerdings sind die rhythmischen Beats nicht sonderlich aufregend und wirken fast rituell. Besser gefällt mir da schon das zwar nicht schnellere, aber dafür mit einer coolen EBM Dynamik versehene „Who:ah!“.

Aber generell bin ich auch nach einigen Durchläufen nicht voll überzeugt von diesem Album. Hatte mir da mehr erhofft. In Summe ist alles zu eintönig und mit zu wenig Tempovariationen. Ist alles ganz nett aber der erhoffte Knaller für die Clubs ist es in meinen Ohren nicht. (michi)