COLLAPSE UNDER THE EMPIRE
„The Silent Cry“
(Experimental)
Wertung: Gut
VÖ: 19.04.2013
Label: Finaltune Records
Webseite: http://collapseundertheempire.com/
Die Hamburger Post Rocker Chris Burda und Martin Grimm eröffnen schon das nächste Kapitel ihrer filigranen musikalischen Geschichte namens COLLAPSE UNDER THE EMPIRE. Bevor man die lang erwartete Fortsetzung des Albumkonzeptes zu Gehör bekommt, überlassen uns C.U.T.E. allerdings erst einmal die EP „The Silent Cry“ auf der man sich weit vielschichtiger und facettenreicher verwirklicht hat, als man es bisher getan hat.
Neben der sehr ruhigen und Piano dominierten Coverversion von DEPECHE MODEs „Stjarna“ gibt es noch 5 weitere Songs aus eigener Feder zu hören.
Mit dem Opener „We Are Close As This“ bieten uns die beiden Hamburger auch gleich das intensivste Stück. Die flirrenden Gitarren durchleben beeindruckende Tempowechsel und lassen ein Filmmusik ähnliches Feeling aufkommen. Der Titelsong „The Silent Cry“ ist dagegen etwas ruhiger gehalten und zielt mehr auf die emotionale Komponente. Hier sind zudem sehr schone Melodien via Gitarren erschaffen, welche dem Hörer ein entspanntes Hineingleiten in die Musik sehr einfach machen. Mit dieser musikalischen Harmonie kann „Infernal“ nicht dienen, dieses Stück ist mehr verspielt und verschachtelt und erfordert eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Auffällig sind hier die ungewohnt kräftig und bissig ausgefallenen Gitarren, kennt man so weniger bei dieser Band. Das man beim Stück „Ashfall“ sehr viele symphonische Elemente eingebaut hat ist ein weiterer Indiz für die neu gewonnene Vielseitigkeit von C.U.T.E.
Letztlich favorisiere ich eigentlich diese Stücke mit den fließenden und flirrenden Gitarrensounds, welche in mir so ein „Silent Hill“ Filmmusik Gefühl hervorrufen. Aber auch die Neuerungen im Sound sind äußerst interessant und zeigen, dass dieser instrumental arbeitenden Combo die Ideen nicht ausgehen und immer neue Aspekte Verwendung finden. Weiter so!! (michi)