REVIEW

CALAROOK „Surrender Or Die“ (Melodic Death/Folk/Pirate Metal)

CALAROOK

„Surrender Or Die“
(Melodic Death/Folk/Pirate Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 11.09.2020

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage / Facebook

Die Schweizer CALAROOK präsentieren nach einer EP in 2017 nun mit „Surrender Or Die“ ihr pickepacke volles Debütalbum mit 16 Stücken voller „Piraten Metal“. Musikalisch besteht das Grundgerüst aus Melodic Death und Folk Metal. Die Violine ist das tragende Instrument für die folkigen Anteile und bekommt auch genügend eigene Parts, wo sie im Mittelpunkt steht. Mit dem tiefen Gegrowle von Sänger Phillip zeigen CALAROOK viel mehr Death Metal Einflüsse als die meisten ähnlich gelagerten Bands, die sich mit dem Piraten Thema befassen. Hier geht’s härter zur Sache, ohne allerdings den Spaßfaktor zu vernachlässigen, wie z.B. mit „Loyal to none but rum“. Dieser Track hat das typische „Sauf-Thema“ im Fokus, wirkt aber trotz melodisch tanzender Violine durch die Growls einfach böser als bei manch anderer Combo,

Das Album ist alles in Allem eine runde Sache, auch wenn mir echte Highlights fehlen. Songs wie „A Cursed Ship’s Tale“, „Invisible Pineapples“ oder das besagte „Loyal to none but rum“ sind gut. Allerdings sind aus meiner Sicht 16 Stücken dann doch zuviel für ein Debütalbum, da reicht die Qualität dann doch nicht, um mich als Hörer durchweg bei Laune zu halten. Etwas weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen. Dennoch habe ich „Surrender Or Die“ gerne gehört, denn zu dem Piraten Metal mit viel Gegrowle lässt es sich insgesamt gut mitnicken und ein bisschen mitschunkeln. Und genannte Tracks wandern erstmal in meine aktuelle Playlist. (eller)