REVIEW

BLOODRED „The Raven’s Shadow“ (Melodic Death/Black Metal)

BLOODRED

„The Raven’s Shadow“
(Melodic Death/Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 18.05.2020

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage / Facebook / Bandcamp

Seit 2009 macht Ron Merz als BLOODRED Musik und zeigt sich bis auf die Drums für alles bei der Musik verantwortlich. Am Schlagwerk hat er mittlerweile bei seinem zweiten Full-Length Joris Nijenhuis (Atrocity und Leaves´ Eyes) an Bord geholt und passenderweise wurde das Album wie der Erstling von Alexander Krull (Atrocity und Leaves´ Eyes) in dessen Mastersound Studio produziert.

Die neun Songs auf „The Raven’s Shadow“ bieten melodischen bis krachenden Blackend Death Metal. Von voller Attacke auf die Nackenmuskulatur bis hin zum epischen melodischen Gitarrenspiel werden abwechslungsreiche Stücke geboten. Mich packt das Werk immer mit eben jenen epischen Momenten, wenn sich grandiose, erhabene Melodien über einem ergießen wie z.B. bei „We Who Ruled The North“ oder auch im letzten Drittel vom Opener und Titeltrack „The Raven’s Shadow“. Besonders hat mir zudem auch der deutschsprachige Track „Hör den Tod“ gefallen, eine klasse epische Death Metal Walze.

Aber je mehr reine Death Metal Einflüsse bzw. Geprügel durchkommen, desto eher schalte ich bei dem Album ab, aber mit den epischen, melodischen Passagen holen mich BLOODRED immer wieder zurück. Da sind sie richtig klasse aus meiner Sicht und geben dem Album die besondere Note. Generell muss man auch sagen, dass die Vocals ganz angenehm für diese Art von Metal zu hören sind. Und auch das Artwork von Stefan Heilemann passt sehr gut zur Musik und zum Konzept des Albums.

Am Ende steht hier ein echt gutes Album des quasi Solokünstlers Ron Merz, das Metalfreunde mit Faible für Black/Death und für starke Melodien packen sollte. Einfach mal reinhören in den Track „Hör den Tod“ bei YouTube oder Bandcamp. (eller)