EMPFEHLUNG, REVIEW

BLACK SPACE RIDERS „D:REI“ (Space Rock)

BLACK SPACE RIDERS

„D:REI“
(Space Rock)

Wertung: Empfehlung

: 24.01.2014

Label: Black Space Records

Webseite: Homepage

Die Space Rocker sind wieder da! Und wie! Was die BLACK SPACE RIDERS anfassen, wird zu glitzerndem Sternenstaub… Ihr mittlerweile drittes Album (nach „Black Space Riders“ 2010 und „Light is the new black“ 2012) ist ein lupenreines Konzeptalbum geworden. Der Titel „D:REI“ ergibt sich aus den Kapiteln:

D: Defiance
R: Ruins
E: Escape
I: Beyond

OK, das „I“ ist ein „B“, aber sei’s drum… thematisch geht es um eine postapokalyptische Welt, eine Suche, das Finden und den Weg. Musikalisch umgesetzt finden wir die Geschichte in typischer BLACK SPACE RIDERS-Manier: groovig, hart, verspielt. Der Spacelord Motherfucker kann jedenfalls schon mal seine Weltraumziege satteln und sich auf einen einsamen Meteoriten zum Jammern zurückziehen, denn die Besonderheit bei den BLACK SPACE RIDERS war und ist, dass sie sowohl den Altvorderen Tribut zollen (wie z.B. HAWKWIND oder auch MONSTER MAGNET), aber gleichzeitig immer nach den BLACK SPACE RIDERS klingen. Das liegt an dem großen Talent, den Songs ihre eigene Note zu verleihen…nehmen wir nur mal das Flagschiff der Sternenkreuzerflotte namens „Rising from the ashes of our world“: hier kombinieren JE (v,g), SEB (v), CRIP (d), SLI (g) und SAQ (b) einen harten Ritt mit Reisen durch atmosphärische Gefilde, donnern ein fuzziges Solo aus den Bordkanonen, um die mit einschmeichelnden Songs aus den Bordlautsprechern einzulullen. Dieser Song steht aber nur exemplarisch für die unendlichen Weiten, in denen dieses Songwriting innerhalb des Space Rock-Universums stattfindet. Am besten gefallen mir die Songs, die Zerbrechlichkeit und Groove miteinander verschmelzen lassen, oder wenn man die Zerbrechlichkeit zelebriert wie man es auf dem Debüt „Space Trilogy II: About life in space (Thoughts of a reflective robot)“ damals schon zur Perfektion getrieben hat und hier mit „I see“ gleichzieht.

Der Rest ist 42. Alles bedingt sich selbst und was da kommen mag. Aber man lässt sich Zeit, die Songs sich entwickeln zu lassen. Und genau das tut man am besten unter dem Kopfhörer, um die vielen dezenten und liebevollen Details zu entdecken. Angenehme Weltraumkreuzfahrt euch allen! (chris)