REVIEW

ATLANTICA VOX „Lights And Rare Things“ (Guitar Wave/ Pop-Rock)

ATLANTICA VOX

„Lights And Rare Things“
(Guitar Wave/ Pop-Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 09.05.2013

Label: Eigenproduktion

Webseite: Facebook / Bandcamp

ATLANTICA VOX ist das Solo-Projekt von Mastermind Kyle Fiske aus Rockport, Massachusetts. Mit „lights and rare Things“ legt der Künstler sein zweites Full Length Album vor. Herausgekommen ist ein sehr abwechslungsreiches Werk, welches sein Zuhause irgendwo zwischen Wave Rock, Singer/Songwriter, Folk und Alternative hat. Als erster Vergleich kamen mir The Cars in den Sinn, welche Anfang der 80er Erfolge feiern konnten und die Stimme (Akzent) von Kyle ist der von Ric Okasek nicht unähnlich.

Der Opener „Ovation“ ist sehr ruhig gehalten, die Instrumentierung ist sehr dezent, die schneidende Gitarre schleicht sich eher hintergründig heran. Verspielte Elektronik, latente Soundtrack Experimente und eine dunkle Atmosphäre bestimmen den Einstieg ins Werk. „New bright way“ ist wesentlich druckvoller geraten, besitzt einen Hauch 80er Wave und glänzt mit einer eingängigen Melodielinie. Hier, wie auch im, von wundervollen Chorus gelenkten „around your world“ kristallisieren sich Vergleiche mit Echo & the Bunnyman (Bzw. den Solo-Alben von McCulloch) heraus. „I’ll be your King tomorrow“ wird von einer schrägen Elektronik getragen und Kyle wechselt vom Sänger zum Erzähler. Mit „One day in the sun“ gibt es einen Ausflug in ein irisches Pub. Mit beschwingter Melodie bietet man puren Irish Folk feil. Voller Energie sprudelt das verspielt rockige „a rare Thing“. Dezent eingestreut eine lancierte Post Punk Attitüde, deren dunkler Unterton eher grau als schwarz gefärbt daherkommt.

ATLANTICA VOX bietet ein abwechslungsreiches Werk, welches sich nicht um Genregrenzen schert. Insgesamt gelingt es, ein harmonisches Gesamtkonstrukt zu erstellen, dessen bestimmende Merkmale (Akustik,Elektro Gitarre, dezente Elektronik, Dub; klarer, angerauter Gesang) sehr detailliert in die einzelnen Songs dringt. Die Perfektionierung des guten Gesamteindrucks liefert der gefühlvolle Umgang mit verführerischen Melodielinien, deren Unaufdringlichkeit jederzeit spürbar wird. (andreas)