EMPFEHLUNG, REVIEW

AIR RAID „Point of Impact“ (Heavy Metal)

AIR RAID

„Point of Impact“
(Heavy Metal)

Wertung: Empfehlung

: 21.11.2014

Label: High Roller Records

Webseite: Facebook

Um die Marschrichtung vorzugeben, die man bei AIR RAID fliegt, darf ich mal den Promozettel zitieren: „Die acht Stücke des Albums zeigen Einflüsse von Judas Priest und Iron Maiden bis hin zu Riot und Chastain (abgeschmeckt mit einer kleinen Portion Teutonic Metal in Form von Accept sowie Grave Digger)“.

Yep. So ist es, aber es ist noch etwas anderes: es ist GEIL. Bei „Point of Impact“ habe ich das Gefühl, ich bin wieder in meiner Metalfrühphase angekommen und ich weiß, dass dieses Album damals, wie heute, zu meinen absoluten Favoriten gehören würde und ich es auf meinem Sony-Walkman so lange durchnudeln würde, bis die Kassette quietscht.

Die Power, die Melodien, die Attitüde ist einfach so fuckin′ oldschool, dass mir die Tränen kommen! Das ist Heavy Metal in Reinkultur und AIR RAID haben in meinen Augen ein zeitloses Genrealbum abgeliefert, welches jeder Fan im Schrank haben sollte. „Bound to destroy“ ist eine Abgehnummer vom Feinsten; bei „Victim of the night“ leuchtet bei den ersten Takten die „Balladen-Warnleuchte“, aber nach kurzem innehalten wird der Song zu einem Faustschüttler erster Güte. Das schnelle „Vengeance“ ist auch noch ein Anwärter für das 2014er Mixtape mit den geilsten Songs und auch der Rest kann mich zu jeder Sekunde überzeugen und besonders die genialen Gitarren von Andreas Johansson und Johan Karlsson krönen jeden Song mit astreinen Riffs und Soli, für die andere töten würden…

Knapp 35 Minuten dauert diese Sahneschnitte aus Stahl und das ist, nebenbei und völlig subjektiv, die beste Länge für ein Album… all killers, no fillers.

Tatsächlich hat der Sängerwechsel (jetzt ist Arthur W. Andersson für Michael Rinakakis) an Bord) dafür gesorgt, dass im Vergleich zum Debüt eine deutlich melodischere Jard Rock-Richtung gefahren wird, aber was ich bisher vom Erstling „Night of the Axe“ gehört habe, katapultiert auch diesen Release umgehend auf die Einkaufsliste. Beide Alben sind so stark, dass dem Heavy Metal-Fan seine Kutte in Flammen aufgehen soll, wenn er nicht beide Alben besitzt! (chris)