REVIEW

AGE OF WOE „An Ill Wind Blowing“ (Death/Doom/Crust)

aowAGE OF WOE

„An Ill Wind Blowing“
(Death/Doom/Crust)

Wertung: Gut

VÖ: 14.10.2016

Label: War Anthem Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Die Schweden von AGE OF WOE legen mit „An Ill Wind Blowing“ bereits ihr zweites Album vor.
Eine düstere Mischung aus Death, Doom und etwas Crust bricht über mich herein, als ich die Scheibe auflege.
Ich muss gestehen, dass ich mehrere Durchläufe brauche um einigermaßen darauf klarzukommen, was die Jungs hier bieten.
Bei Schweden und Death Metal hat ja jeder schon so seine Vorstellung. Dieser entspricht diese Scheibe aber so gar nicht. Auch wenn die Jungs aus Göteborg kommen, haben sie mit der Göteborger Schule nichts am Hut.
Doom nimmt hier einen großen Part ein und wirklich schnell wird es eben halt nicht, auch wenn Death definitiv eine Rolle spielt. Das Rotzige des Crust peppt das Ganze hier enorm auf. Teilweise fühle ich mich beim Opener „Voices Of The Unheard“ an totenmondartiges Flair erinnert.
Die gut 35 Minuten drücken ordentlich auch wenn in Tracks wie „Heavy Cloud“ massig Melodien verbaut sind.
Die Grundstimmung ist sehr gedrückt und projeziert sich schnell auf mich als Hörer, da haben die Jungs einen großen Batzen Hass und Wut vertont.
Am Anfang sehr sperrig, höre ich die Scheibe momentan recht gerne, obwohl das eigentlich nicht meine Musik ist.
Vergleiche sind für mich schwer zu ziehen, da ich mich wie gesagt nicht in dieser Szene bewege.
Etwas mehr Melodien beim nächsten Mal würden es für mich proportional stärker machen. (hendrik)