REVIEW

ÆTERNUM SACRO „Cielos Prometidos, Cielos Clandestinos“ (Black Metal)

ÆTERNUM SACRO

„Cielos Prometidos, Cielos Clandestinos“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 24.11.2023

Label: Exit/Kombinat Schwarz Metall

Webseite: Homepage / Bandcamp / Facebook

Die Band ÆTERNUM SACRO ist ein Projekt von Wintergrimm (Drengskapur/Rimruna) und dem Argentinier Marcelo Aguirre (Early Death, Evil Spirit u.a.), der mittlerweile auch in Berlin beheimatet ist. Die Band wurde 2020 gegründet und hat trotzdem Ende letzten Jahres schon ihr zweites Album herausgebracht.
Beim Debüt „O Cruor Sanguinis“ von 2021 ging es noch etwas anders zu.
Da konnte man digital oder auf einem der 150 Tapes einen über 40 Minuten langen Instrumentaltrack hören, der nur aus Gitarre und Schlagzeug besteht, sehr atmosphärisch und ambient ist, meistens eine schwer greifbare Stimmung verbreitet und mir anfangs wirklich Mühe bereitet hat. Teilweise fühlte ich mich an Hypothermia erinnert, die mich teilweise faszinieren, teilweise aber so schwer greifbar sind.
Auf dem Nachfolger „Cielos Prometidos, Cielos Clandestinos“ gibt es
4 Songs mit Gesang!
Die Songlängen schwanken zwischen über 16 Minuten und fast 7 Minuten stark, aber jeder Song ist genau richtig so wie er ist. Längen kann ich da keine vermerken.
Seine Texte hat jeder selbst geschrieben und eingesungen.
Marcelo zeichnet verantwortlich für die Songs „Panem Et Circenses“ (Track 1), „Lamentum Obscurae“ (Track 2) und „Templar’s Gaze“ (Track 4), neben den Drums für die Platte. Gesanglich bedient er hauptsächlich die
melancholisch schmerzende Seite.
Wintergrimm hören wir auf „Scorned Entity“ (Track 3), sowie an Gitarre und Bass.
Er hält sich gesanglich größtenteils an grimmigen Black Metal,
so wie man es von ihm kennt.
Ich bin wirklich fasziniert von dieser Scheibe!
Weniger ambient als der Vorgänger kommt sie mir an der Stelle entgegen und wenn mich die musikalische Ausrichtung prinzipiell sonst nicht so bedient, weiß sie mich hier aber zu packen.
Die Scheibe ist aber auf jeden Fall nichts für nebenbei. Da sollte man schon mit Aufmerksamkeit bei der Sache sein, sonst könnte das eine oder andere wichtige Detail doch glatt flöten gehen.
Da „Scorned Entity“ aus meiner Sicht am meisten harschen Black Metal Touch abbekomen hat, liegt mir der Song am nächsten, aber die anderen 3 sind deswegen nicht zu verachten, erweitern mir sogar etwas den musikalischen Horizont.
Nach dem Debüt hätte ich nie mit so einem Nachfolger gerechnet und bin deswegen total positiv überrascht.
Nach einigen Durchgängen entdecke ich immer mehr an der Scheibe!
Die CD im Digipack ist über Exit erschienen.
Das wirklich schöne Vinyl, von dem ich eines mein Eigen nennen darf, ist über Kombinat Schwarz Metall erschienen.
Ich hoffe auf mehr aus dem Hause ÆTERNUM SACRO und bin jetzt schon gespannt, was mich dann wohl erwartet. (hendrik)