REVIEW

SLIDHR „The Futile Fires of Man“ (Black Metal)

SLIDHR

„The Futile Fires of Man“
(Black Metal)

Wertung: gut

: 26.06.2018

Label: Ván Records

Webseite: Facebook

Bereits 2006 hat SLIDHR das Licht der Welt erblickt und veröffentlich jetzt das zweite Album. Über die Jahre hat sich Joseph Deegan mit Mitgliedern von ALMYRKVI / SINMARA (Bjarni Einarsson am Schlagzeug und ganz frisch Gardar S. Jónsson am Bass) verstärkt und als Fingerzeig in die Richtung der Musik kann man das schon stehen lassen.

Der Black Metal von SLIDHR ist sehr gut ausbalanciert zwischen Härte und Melodie und immer wieder tauchen feine und eher ungewöhnliche Gitarrenparts auf, die Atmosphäre vermitteln, wie zum Beispiel beim Titeltrack. Die Kompositionen sind abwechslungsreich und variieren die Geschwindigkeit perfekt und so geht’s vom Schweinsgalopp zum Midtempo bis hin zu noch langsamer in einem Song. Die Gitarrenarbeit ist anspruchsvoll und überrascht an vielen Ecken, das Drumming ist sehr kraftvoll und die Produktion setzt alles ganz hervorragend in Szene. Überhaupt ist die Produktion zu loben, denn die ist für meine Ohren absolut state-of-the-art und schafft ungeheuren Druck und Transparenz zugleich, ohne den Songs die düstere Atmosphäre zu rauben.

Mit „To Celetial Depths“, „The Futile Fires of Man“ oder „Through the Mouth of the Beast“ hat man mindestens drei Überkracher auf dem Album, aber der Rest ist ebenfalls einfach stark.

Wie man es von Ván Records gewohnt sein darf, kommt das 180g-Vinyl wunderschön aufgemacht mit schwarzem Karton und silberner Heißfolienprägung daher und kann in schwarzem oder durchsichtigem Vinyl inklusive Downloadcode geordert werden; selbstverständlich gibt es das Album auch als CD. (chris)