EMPFEHLUNG, REVIEW

APOSTLE OF SOLITUDE „Of Woe and Wounds“ (Doom Metal)

APOSTLE OF SOLITUDE

„Of Woe and Wounds“
(Doom Metal)

Wertung: Empfehlung

: 31.10.2014

Label: Cruz del Sur

Webseite: Homepage, Facebook

APOSTLE OF SOLITUDE waren auf dem Album „Sincerest Misery“ schon eine echt geile Band, aber mit „Of Woe and Wounds“ hat man sich eigentlich weit übertroffen. 10 Hymnen (inklusive einem In- und einem Outro namens „Distance and the Cold Heart“) voller Emotionen hat man erschaffen und Sänger Chuck Brown trägt einen große Teil dazu bei, dass man dieses Album nicht mehr so schnell vergisst. Neben Heavy Metal / NWoBHM-lastigen Songs, die auch gerne mal das Tempo etwas anziehen (z.B. „Whore′s Wings“, „This Mania“), findet man auch Edeldoomer der Marke „Die Vicar Die“, „Luna“ oder „Laments of a broken man“, die einfach so schön sind, wie es SOLITUDE AETERNUS und CANDLEMASS auch mal gewesen sind.

Die Band hat alles, was man benötigt um umgehend in die Champions League aufzusteigen: die Melodien sind wunderschön, der Gesang einfach mitreißend und berührend, die Gitarren fett und immer mit dem richtigen Gespür für die Stimmung und vor allem Songs, die sich so beharrlich in deinen Gehörgängen festfressen, dass du sie immer wieder hören möchtest. Hört euch einfach die bereits erwähnten Songs an und ihr werden verstehen, was ich meine.

Im klassischen Doom Metal hat es in diesem Jahr noch nichts besseres gegeben, zumal man es verdammt gut versteht, die Stilpalette so breit zu fächern, dass auch Nichtdoomer und Heavy Metal-Fans auf ihre Kosten kommen werden. Aber ich gebe zu, dass mein Herz den wunderschön schwerfälligen Kompositionen gehört. (chris)