REVIEW

THE FERRYMAN „Mescaline“ (Metal)

THE FERRYMAN

„Mescaline“
(Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 19.10.2012

Label: Eigenproduktion

Webseite: Facebook, Myspace

THE FERRYMAN sind ein Quintett aus Berlin. Trotz ihres „jungen“ Alters von durchschnittlich so Mitte 25, klingt ihre 2. EP doch recht erwachsen. Musikalisch hat man sich dem groovigen Metal mit thrashigem Einachlag verschrieben. Lamb Of God darf man hier ruhig als großen Einfluss bezeichnen, aber auch ein Menge Devildriver ist hier zu hören.
Bereits 2009 veröffentlichte man eine EP und spielte daraufhin viele Gis, u.a. sogar auf einem italienischen Festival. Dann wurde es etwas ruhiger um die Band, aber mit „Mescaline“ meldet man sich derb zurück.
Das Eigenproduktion nicht mehr mit ranzigem Sound gleich zu setzen ist, beweist auch diese Scheibe. Die Gitarren braten ordentlich was weg, das Schlagzeug hat ordentlich Kraft und ist ordentlich zwischen Musik und Gesang, der ebenfalls an Lamb Of God erinnert, positioniert. Auch kompositorisch brauchen sich die Jungs nicht vor großen Bands zu verstecken, das Material ist sehr ausgereift und weiß allzeit zu überzeugen. Wenn ich nicht gelesen hätte, dass es sich hier im Berliner Jungspunde mit Eigenproduktion handelt, sondern mir jemand gesagt hätte, das wäre eine neue Roadrunner Produktion, hätte ich ihm geglaubt. Auch wenn dem Sound dafür etwas die US-Dicke fehlt, aber der Rest würde passen. Die Scheibe bringt mit 5 Songs fast 25 kurzweilige Minuten mit und lohnt sich. (hendrik)