REVIEW

SYCRONOMICA „Neverest“ (Black Metal)

SYCRONOMICA

„Neverest“
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 02.04.2013

Label: Nocturnal Empire

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Mit „Neverest“ veröffentlichen die Münchener EpicBlackMetaller von SYCRONOMICA eine kleine Scheibe mit 2 neuen Songs und den Tracks der ´98er Demo „Durch das Geäst“.
Musikalisch, muss man einfach sagen, legen die Bayern ganz schön was vor. Künstlerisch und auch technisch auf hohem Niveau wird hier geprügelt und gefiedelt.
Wie bereits erwähnt, sind die ersten beiden Tracks neue Songs. „Nerverest“ und „Jukai – Das Meer aus Bäumen“ haben eine wirklich ordentliche Produktion abbekommen und donnern ganz kräftig aus den Boxen. Das Keyboard ist fast allzeit gegenwärtig und als vollwertiges Instrument integriert. An den ersten beiden Songs gefällt mir fast alles gut, aber ein großer Wermutstropfen bleibt. Bei allem werde ich zu sehr an Dimmu Borgir, Cradle Of Filth, Graveworm und teilweise an Agathodaimon erinnert, als dass ich diese Scheibe, ohne genannte Bands im Hinterkopf zu haben, hören könnte. Vom Sound über den Gesang bis zum vordergründigen Keyboard. Alles auf hohem Niveau in gutem Sound und künstlerisch wertvoll, aber für meinen Geschmack mit zu wenig eigenem Charakter. Bei Track 3-5 verliert sich das Ganze dann stark, da die ´98er Demo absichtlich nicht nachbearbeitet wurde, sondern als „Original“ zu Verfügung gestellt werden sollte. Da kommen die Vergleiche nicht auf. Diese Scheibe bekommt ein „Gut“ von mir, da ich hohen Respekt vor der Leistung der Musiker habe. Das Problem mit den Verknüpfungen zu den anderen Bands ist wohl eher ein persönliches Problem. Wer genannte Bands mag, aber lieber im Untergrund auf Bandsuche geht, hat mit SYCRONOMICA genau das Richtige gefunden. Und das sogar auf gleichem Niveau. Die Bayern brauchen sich vor großen Bands nicht verstecken, Respekt! (hendrik)