REVIEW

SOKO FRIEDHOF „Black Magic“ (Gothic)

SOKO FRIEDHOF

„Black Magic“
(Gothic / Electro)

Wertung: Gut / Geht so

VÖ: 08.11.2013

Label: von Grafenwald

Webseite: http://www.vongrafenwald.de/soko-friedhof/

David A.Line & Maria Von Lilienstein veröffentlichen im Jahre 2013 das 13. Album von SOKO FRIEDHOF mit 13 neuen Tracks. Bei so vielen Zahlen muss man dem Album dann auch einen dunklen Namen geben. „Black Magic“ wurde es getauft und setzt zum Glück fort, dass die letzten beiden Vorgängeralben bereits verkörpert hatten. Den typischen poltrigen Gothic Sound der Band, wie man es auch in den ersten Tagen zelebriert hatte. Die Abwege in den HipHop mit „Drom“ und „Mord“ vergessen wir mal lieber schnell wieder.

Der Opener „Black Magic“ bietet uns sehr Rhythmus geprägten elektronischen Sounds, welcher durch wechselnd durch Marias und Davids Gesang vervollständigt wird. Wirkt in Summe sehr harmonisch durch eine sehr einprägsame Melodie. „Cry For Me“ ist sehr von Marias Gesang geprägt und fast könnte man meinen man versucht hier einen KIRLIAN CAMERA ähnlichen Song zu erschaffen, doch dazu reicht es dann leider doch nicht, denn wenn mehr Nachdruck die Stimme fordert, offenbaren sich doch einige Schwächen im Gesang.

Wie schon immer im Sound von SOKO FRIEDHOF arbeitet man auch 2013 sehr gern mit Samples, die den Songs zusätzlichen Ausdruck verleihen sollen. So geschehen zum Beispiel sehr auffällig in „Der Teufel verführt die ganze Welt“ bei dem der Refrain eben nur aus diesen Samples sehr gut und wirkungsvoll realisiert wurde. Bei dem kurzen Zwischenstück „Kinski“ können wir Zeuge werden von einem verbalen Ausraster des guten alten Klaus Kinski.

Bei „Heart Of Mary“ ist die Fusion aus Marias Stimme und dem holprigen Elektrosound weit stimmiger vollzogen sodass hier eine wirklich nette Gothic Hymne entstanden ist. Ähnlich gut gefällt „Kill People“, bei dem beide Stimmen sehr gut zusammenarbeiten und diesem sehr agilen Song viel Clubtauglichkeit verleihen. Auch die hohe Eingängigkeit in „Everywhere Outside“ gefällt sehr gut, hier kann man sehr gut heraushören, welche Wirkung David’s Stimme haben kann!

SOKO FRIEDHOF zeigen sich inzwischen konsolidiert und man ist wieder gut im Gothic Geschäft angekommen. „Black Magic“ ist jetzt vielleicht nicht ihr stärkstes Album aber immerhin ein größtenteils gutes! So ganz einfach war der Konsum ja noch nie, sollte er sicherlich aber auch nicht. Fans der Band werden sicherlich nicht enttäuscht sein. (michi)