REVIEW

SKOLL „Grisera“ (Black Metal)

SKOLL

„Grisera“
(Black Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 08.07.2013

Label: Ewiges Eis Records

Webseite: Homepage, Facebook

SKOLL sind eine Ein-Mann-Band aus Italien, die von M. geführt wird, der auch in vielen anderen Bands aktiv ist, von denen mir nur Opera IX ein Begriff waren. Gegründet 1996, erscheint jetzt 5 Jahre nach dem Debüt Album Nummer 2.
Folk/Pagan Black Metal wird von der Plattenfirma angekündigt.
4 Songs in fast 34 Minuten, ob ich das als Album herausbringen würde, weiß ich spontan nicht so genau. Der Opener „Grush“ nimmt dann gleich fast 13 Minuten davon in Anspruch. Es beginnt bedächtig mir einer akustischen Gitarre, einem Vogel der kräht. Dann setzt der schwarzmetallische Teil ein, der mich leider direkt daran zweifeln lässt, dass mir diese Platte Freude bereiten wird. Der Sound klingt nach einer alten Demoaufnahme, aber leider nicht im positiven Sinne. Das Schlagzeug rumpelt hölzern und mit zu wenig Druck, der leider auch den Gitarren fehlt. Interessant wird es als zwischenzeitlich das Keyboard einsetzt, und das sage ich, der Keyboard größtenteils verabscheut. Gut wird es bei Minute 6, wenn M. mit seinem klaren, tiefen Gesang einsetzt, der mich eigentlich mehr so an 90er EBM oder Darkwave denken lässt, auch wenn ich jetzt nicht behaupten würde sehr viel Erfahrung in diesen Musikrichtungen zu besitzen. Geschwindigkeitstechnisch wird hier selten ordentlich auf das Gaspedal getreten. An 2. Stelle weiß der Titeltrack mit einer Maultrommel aufzuwarten. Track 3, „Hrothaharijaz“ hat nur noch wenig mit Black Metal zu tun, wenn man ein wenig am Sound und am Gesang radiotauglicher machen würde, könnte das auch als Rock durchgehen. „Wolves In The Mist“ kann zum Abschluß leider auch nichts mehr rumreißen. Die Platte ist so an mir vorbeigerauscht ohne einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu können. (hendrik)