REVIEW

PORTA NIGRA „Schöpfungswut“ (Melodic Black Metal)

PORTA NIGRA

„Schöpfungswut“
(Melodic Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 17.01.2020

Label: Soulseller Records

Webseite: Facebook

Vier Jahre nach „Kaiserschnitt“ veröffentlichen die deutschen Black Metaller PORTA NIGRA ein neues Werk. Auf diesem haben sie ihre avantgardistischen Züge zugunsten etwas geradlinigerem Material etwas zurückgefahren, was gerade die beiden ersten Stücke trotz ihrer Längen um die 8 Minuten-Marke zu mitreißenden und kurzweiligen Tracks macht. Mein Favorit ist auf dem Album eindeutig „Das Rad des Ixion“. Dass sie es auch komplexer und nicht immer für den Hörer nachvollziehbarer mögen, zeigen die Black Metaller mit den deutschen Lyrics dann in den weiteren vier Stücken von „Schöpfungswut“. Gesanglich geht’s von aggressiven, fast Death Metal like Vocals bis zu Sprechgesang, alles immer gut verständlich, wodurch ich mich bei letzterem manchmal NAGELFAR erinnert fühle.

Insgesamt bieten die knapp 47 Minuten auf „Schöpfungswut“ abwechslungsreiches Material von geradlinigem Melodic bis hin zu Avantgarde Black Metal. Am Ende ist es für mich ein gutes Album, dessen Anfang richtig Spaß macht, zwischendurch aber auch zu kompliziert wird, was für den ein oder anderen an diesem Punkt dann wiederum genau die richtige Herausforderung darstellen dürfte, sich in die Tracks reinzuarbeiten. Vom Potenzial her ein interessantes Album für jeden, der deutschen Black Metal mag. (eller)