REVIEW

NOLONGERHUMAN „Depersonalization“ (Industrial)

NOLONGERHUMAN

„Depersonalization“
(Industrial)

Wertung: Geht so

VÖ: 30.04.2012

Label: COP International / Alive

Webseite: www.myspace.com/nolongerhuman

Dieses US-Amerikanische Industrial Projekt von Clint Robertson konnte im Jahre 2009 innerhalb der Szene durchaus auf sich aufmerksam machen. Nun folgt mit dem zweiten Werk „Depersonalization“ die zweite Portion Harsh Electro, der sich wohl auf einigen Floors festbrennen wird. Das Mastering für dieses Album ist immerhin Kolja Trelle (SOMAN) zu verdanken, der ja kein Unbekannter innerhalb der Electro Szene ist.

„Depersonalization“ zeigt sich im gewohnten Harsh Electro Stil. Bollernde Beats, allseits bekannte und immer wieder verwendete Sequenzer und natürlich ein zur Bösartigkeit verzerrter Gesang. Stücke wie der Opener „Thank You“ oder „Hell And Back“ funktionieren, bieten aber keinesfalls großartige Innovationen. Alles ist wie schon tausend Mal zuvor gehört. Nicht mehr aber auch nicht weniger, was Lob und Kritik zugleich ist. Leider nervt die Mucke spätestens nach einigen Liedern in seiner Eintönigkeit. Hier und da wird ein bisschen an der Temposchraube gedreht, an anderer Stelle gibt’s ein paar Sequenzereffekte, aber das kennt man ja. Aber ok, es gibt hier technisch generell keinerlei Angriffsfläche. Jeder Song ist für sich ein Hammer auf der Tanzfläche und genau das sollte es auch werden. Leider versinkt diese Szene in der absoluten Austauschbarkeit, sodass  es fast egal sein kann was man gerade hört und das stört mich gewaltig.

Wer neuen Stoff zum Abtanzen braucht kann sich hier bedenkenlos bedienen. Braucht man aber Musik mit Charakter und Wiedererkennungswert sollte woanders suchen! (michi)