REVIEW

NEHL AëLIN „Le Monde Saha“ (Alternative)

NEHL AëLIN

„Le Monde Saha“
(Alternative)

Wertung: Gut

VÖ: 10.02.2012

Label: Danse Macabre

Webseite:  www.nehlaelin.com

Eine Frau und ein Klavier. Diese Konstellation gab es in der Vergangenheit doch schon des Öfteren. Besonders TORI AMOS ist mit ihrer ganz besonderen Art musikalisch zu verzaubern eine Ikone die weit über die Genregrenzen beachtet wird. NEHL AëLINs neues Album wurde beachtlicher Weise vom Filmregisseur Jean-Pierre Jeunet (Alien 4, Die Stadt der Verlorenen Kinder) umgesetzt, was zeigt, dass die Musik dieser Künstlerin nicht mit normalen Maßstäben zu messen ist.

Beeinflusst von Künstlern wie BJÖRK, TORI AMOS, KATE BUSH oder auch den Filmmusikproduzenten DANNY ELFMANN ist es auch NEHL AëLIN nun gelungen Musiken zu erschaffen, die sich innerhalb eines eigenen Mikrokosmos bewegen. Niemals passt die Musik in eine Schublade, denn eben jene Behausung wäre viel zu eng. Das Piano bietet zumeist die instrumentale Untermalung für die Stimmgewalt der jungen Sängerin. Mal kräftig und mal zärtlich und zerbrechlich bietet Nehls Stimme diesem und jedem anderen noch so mächtigen Instrument die Stirn. Die Sprache erklingt mal in Englisch, mal in Französisch, aber auch einige Male in Japanischer Sprache in unseren Ohren, wirkt niemals überfordernd aber vor allem niemals unterfordernd.

Sprachlich wie musikalisch gibt es also keine Grenzen für NEHL AëLIN. Bleibt also die Kundschaft für diese Musik zu finden. Da fallen mir halt die Freunde ein, die auch gern die bereits genannten Einflussgrößen hören. Aber auch Menschen denen das Dark Cabaret liegt, sollten sich mit diesen Klängen mal auseinander setzen. Nicht jeder wird diese musikalische Vielfalt lieben. Vor allem die Japanischen Songs werden nicht jeden Geschmack treffen, aber wenn man es schafft, sich auf die Klänge einzulassen, werden einem so manche akustische Schmuckstücke offenbart. (michi)