REVIEW

JACK STRIFY „Illusion“ (Pop / Alternative)

JACK STRIFY

„Illusion“ (Pop / Alternative)

Wertung: Gut

VÖ: 24.04.2015

Label: Membran / neo

Webseite: www.jackstrify.net

 

Jack Strify ist ein Künstler und Musiker aus Berlin und in den 80er Jahren mit der damaligen Musik groß geworden. Er selber sagt über sich, dass er zu Rock für die Pop Fraktion war und zu poppig für die Goth Szene. Genau diese Beschreibung findet man nun auch in seiner Musik wieder. Nach einer ersten EP ist nun der erste Longplayer verfügbar und wer es eben mit dem Pop oder New Wave dieser oben genannten Zeit hat, der wird sich sicherlich auch mit diesem Album gut anfreunden können. Stimmlich orientiert sich JACK STRIFY auch am Trend dieser Zeit, also vertont er seine Texte entsprechend mit einer hellen Stimme, mit einem fast femininen Touch. Ab und an erinnert mich das dann aber auch an moderne Sachen wie die von Chris Corner (IAMX). Auch musikalisch bewegen wir uns zumeist auf seichten elektronischen Pfaden, nur vereinzelt lassen Beats oder markantere Sequenzer aufhorchen. In den 80ern wäre diese Musik sicherlich ein heißer Anwärter auf die Stürmung der Charts gewesen. Mit unter weicht der poppige Sound dann etwas strafferen Strukturen wie man es bei „Burn Fear“ vernehmen kann. Nett ist auch das Duett mit Bonnie Strange (Rio Girls / jetzt Taff Moderatorin), herausgekommen ist ein stimmiger Song mit zwei homogen arbeitenden Stimmen. Ein Titel wie „Just an illusion“ ist dann doch etwas zu poppig für meinen Geschmack, soll aber nicht heißen, dass dies handwerklich nicht gut gemacht ist. Doch ist so mancher Song eher für Disco Fox Zombies zu gebrauchen als für den alternativen Electro Freund. Das Album ist gut gemacht und erinnert stark an die 80er Jahre. Für Fans von VISAGE, YAZOO und ähnlichen Bands dieser Zeit sicherlich interessant. (michi)