EMPFEHLUNG, REVIEW

HORN OF THE RHINO „Grengus“ (Doom/Sludge)

HORN OF THE RHINO

„Grengus“
(Doom/Sludge)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 10.02.2012

Label: Doomentia Records

Webseite: www.myspace.com/rhinomotherfuckers

HORN OF THE RHINO hauen mit „Grengus“ ihre zweite Scheibe raus, haben aber vorher als Rhino auch schon 2 Alben veröffentlicht, mussten jedoch aus Gesetzesgründen den Namen ändern. Ich bin letztens durch Zufall durch einen Link auf HORN OF THE RHINO gestoßen. Da habe ich allerdings den Song „Speaking In Tongues“ vom ersten Album gehört. Da gefiel mir das Ganze… bis der klare Gesang einsetzte. Deswegen konnte ich den Song ehrlich gesagt nicht mal zu Ende hören. Nichts gegen cleanen Gesang, aber hier passte es für meine Ohren einfach überhaupt nicht. Dann hielt ich „Grengus“ in Händen und hab schon überlegt, wie ich mich ausdrücken soll, da die Musik prinzipiell nicht schlecht war, die ich bis zum Gesang gehört habe. Na ja, erstmal reinlegen und dann überlegen… Aber was ist das? Das Album startet für HORN OF THE RHINO mit einem echt heftigen Ballerpart. Das hatte ich jetzt nicht erwartet und es klingt geil!

Das klingt hart, das klingt dreckig, das klingt angepisst, das klingt kompromisslos! Wenn der Gesang beim Opener auf die schnelle Geschwindigkeit trifft, erinnert mich das ein wenig an Obituary. Weniger nach Mastodon, als ich es im Gedächtnis habe! Auch jetzt beim erneuten Hören des alten Songs, geht der Gesang bei genanntem Song in meinen Ohren gar nicht. Tja, nach 2 Songs im harten Gewand, wird es bei Track 3, dem Titeltrack, dann wieder ruhiger, aber der leicht angecrunchte Gesang, der hier auftaucht passt gut in meine Ohren im Gegensatz zur gänzlich cleanen Version. Bei „Waste For Ghouls“ in der Mitte der Platte kommt mein persönlicher Lieblingstrack! Zwar der kürzeste, aber der beste! Da paaren sich ein einleitender (von der Geschwindigkeit für HORN OF THE RHINO fast schon ein) Blastbeat, der Black Metal Qualitäten hat, mit einigen Teilen Totenmond, etwas Death Metal und den wirklich guten Vocals, die mich im Ganzen auf der Platte an eine Mischung aus Chuck Schuldiner und eine tiefere Version von Disbeliefvocals erinnern. Der nächste Track wieder etwas gemäßigter, erwartet mich kurz vor Schluss, „Brought Back“, ein 11Minuten+-Track, der in Doomgeschwindigkeit abtaucht und trotz cleaner Vocals überzeugen kann! Aber hier doch schon fast eine Ausnahmestellung hat. Zum Abschluss wird im letzten Track noch der Leviathan geritten. Ich persönlich bin von der neuen Version von HORN OF THE RHINO begeistert, denke aber das Leute die Stoff vom ersten Album erwartet haben enttäuscht sein könnten. Check it out, die Platte hat es verdient! (hendrik)