REVIEW

FORCES AT WORK „Straight“ (Progressive Metal)

FORCES AT WORK

„Straight“
(Progressive Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 27.04.2012

Label: Eigenproduktion

Webseite: www.myspace.com/forcesatwork

FORCES AT WORK veröffentlichen im 10. Bandjahr, nach 3 Demos und 6 Jahren Stille nach der letzten Demo, ihr erstes Album. Die Wuppertaler Jungs haben zur CD-Release-Show im Vorprogramm von Animals As Leaders in der Bochumer Matrix gespielt. Womit wir auch schon bei der Musikrichtung angekommen sind. FORCES AT WORK sind zwar mit Sänger unterwegs, passen aber ansonsten spitze ins Vorprogramm der Amis! Die Musik aus dem Bergischen Land wirklich zu beschreiben, wäre eine Doktorarbeit wert. Diese kranke (hier natürlich positiv zu sehen) Symbiose aus allem möglichen kann man kaum in Worte fassen. Ich höre Industrial, Thrash, Math und Death Metal und absolute Griffbrettwichserei á la Steve Vai oder ähnlichen Talenten. Die Musik ist künstlerisch auf einem sehr hohen Level, für mich aber leider etwas zu schwer zugänglich. Der Gesang von Sebastian Wischermann macht es mir hier persönlich allerdings etwas leichter, da er gekonnt zwischen Passagen, die auch auf einem Album von Strapping Young Lad vertreten sein könnten, Deathgegrunze vom Feinsten und angepisstem Schreien wechselt, dass es eine absolute Freude ist. Genau hier könnte aber für sonstige Freunde des Prog das Problem liegen, da diese Gesangsart ja sonst nicht in diesem Genre vorherrscht. Der Sound, der im Downward Studio für die Jungs gezaubert wurde passt zudem hervorragend ins Bild. Eine glasklare Produktion, die überall mit tollen Effekten auf den Hörer wartet und darin eingebunden Die Stimme, die auch immer wieder mit gut passenden Effekten belegt ist. Hier steckt eine ganze Menge Arbeit in der Platte. Die Scheibe ist absolut gut, findet aber nicht den Weg in meinen Kopf, dafür ist mir das Gesamte zu freakig, was wahrscheinlich viele genau der Punkt sein wird, weshalb sie die Platte mögen. (hendrik)