FILM+HÖRSPIEL

FILM „Wolves – Die letzten ihrer Art“ (Horror)

Originaltitel: Wolves

Herstellungsland: USA 2010

VÖ: 20.02.2015

Wertung: Geht so

Regie: David Hayter

Darsteller: Stephen McHattie, Jason Momoa, Lucas Till, Merritt Patterson

FSK: ab 16

Studio: Universum Film

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Der 18-jährige Cayden führt ein scheinbar perfektes Leben: Er ist Kapitän des Football-Teams, Einser-Schüler und hat eine wunderschöne Freundin. Als er jedoch eines Nachts seine Eltern brutal ermordet auffindet, stellt er entsetzt fest, dass er sich in einen wilden Werwolf verwandelt. Cayden flieht panisch von zu Hause um herauszufinden, was mit ihm geschieht. Seine Suche führt ihn in eine abgelegene Stadt namens Lupine Ridge, in der sich zwei Wolfsclans am Rande eines Krieges befinden. Als er sich dort in Angelina, die hübsche Freundin des Clananführers verliebt, ist ein Kampf auf Leben und Tod unvermeidlich …

Meinung / Fazit: Für Mädchen

Was waren das noch für Zeiten, als man sich vor Vampiren und Werwölfen fürchten musste. Doch zunehmend werden die einstigen Horror Figuren zu Teenie Idolen. Über das Vampir Idol möchte ich hier lieber nicht schreiben. Doch der Film WOLVES, produziert vom Autor von X-MEN und WATCHMEN, zielt eigentlich in eine ähnliche Kategorie.

Wir sehen in diesem Film eine aalglatte Optik die aber zugegeben sehr gut ausschaut. Aber ebenso verhält es sich mit den Charakteren in diesem Film. Super hübsche Menschen, doch letztlich total langweilig und ohne Ecken und Kanten. Schwiegermutters Liebling ist der Hauptdarsteller des Films, der in der ich Perspektive das Geschehen erzählt. Doch die Story ist total öde und folgt dem ganz typischen Muster so vieler Filme die Comic inspiriert sind und mehr auf Optik legen als eine brauchbare Handlung einzubinden. Dummerweise ist der Film aber auch nicht witzig, wenn ich mal an der Film „Wolf Cop“ denke hat dieser doch weitaus besser funktioniert. Was fehlt noch? Nun der Film hat null Dunkelheit, null Grusel und keine Ernst zu nehmende Horrorszenen. Wenn denn mal getötet wird, dann haut einen das nicht wirklich vom Hocker. Vielmehr empfinde ich bei diesem Film die Atmosphäre welche ich derzeit bei den durchschnittlichen US-Serien spüre. So bleibt alles bei der Frage, warum bin ich ein Werwolf? Warum mögen mich die andern Werwölfe nicht? Wie werde ich zum Leitwolf?,….

Ein Film für die „Twillight“ Generation, die es gern auch mal etwas „härter“ haben wollen. Brauchen wir denn wirklich noch mehr von diesen Pseudo Horror Filmen? Mir gehen die meisten dieser ganzen Comic Verfilmungen auf die Nerven und wenn nun diese Filmoptik auch noch im klassischen Horrorgenre Einzug, dann gute Nacht. Wer einen brauchbaren Horrorfilm sehen möchte muss sich diesen bestenfalls Sonntag Nachmittag tauglichen Film aber nicht wirklich rein ziehen. Mein Tipp für den besten Werwolf Film der letzten Zeit ist „Wolf – Das Biest in dir“ (michi)