REVIEW

FILM „Island Of Terror – Das Amulett des Bösen“ (Horror)

Originaltitel: Hemligheten

Herstellungsland: Schweden 2005

DVD Veröffentlichung: 17.01.2012

Wertung: Geht so

Regie: Paolo Vacirca

Darsteller: Charly Borbos Wassberg, Richard Castefjord, Christian Sandstrom

FSK: ab 18 Jahren

Genre: Horror

Label: Pasadena Pictures / Infopictures

 

Filme aus dem Hause Pasadena Pictures haben in der letzten Zeit nicht unbedingt für hohe Qualität gesorgt. Tja, und nun bin ich wieder einmal mit einem Streifen aus diesem Hause konfrontiert. Dieses Mal ist es ein Film, der im Jahre 2005 in Schweden entstanden ist, und nun auch für den Deutschen Mark auf DVD erhältlich ist.


Die Story lässt uns an einer Reise von vier amerikanischen Studenten teilhaben, die nichts Besseres zu tun haben, als im September die kleine schwedische Insel Gotland zu besuchen. Das dieses Kleinod zur herbstlichen Jahreszeit eher öde und verweist ist, hätte man sich durchaus denken können. Auf der Insel kehren sie in ein nicht sonderlich komfortables Hotel ein und auch der etwas zurückgeblieben wirkende Hotelier sorgt nicht gerade für eine Urlaubsstimmung. Als die Urlauber sich auf einen Trip in die benachbarten Wälder aufmachen ahnt der Hotelier böses und informiert den ansässigen Priester. Denn was die Amerikaner nicht wissen ist, dass im Wald ein Amulett versteckt wird, welches dem Besitzer dämonische Kräfte verleiht und in seiner Geschichte bereits vom Orient bis eben nach Schweden eine blutige Spur von Grausamkeiten hinterlassen hat. Und wie soll es anders sein, findet die Archäologie Studentin Michelle eben jenes Amulett, welches sie auch umgehend mit der bösen dämonischen Kraft in Besessenheit versetzt. Die entsetzten Begleiter töten daraufhin Michelle in Notwehr, doch nun haben sie es mit einer untoten Dämonin zu tun, die sie sich vom Leib halten müssen….


Der Film hat eigentlich eine Geschichte mit Potential, allerdings hat man sich bei der Umsetzung nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Teile unglaublich schlechte Laienschauspieler versuchen vergeblich der Geschichte Leben einzuhauchen. Weder die Komikversuche noch die Horrorszenen können mit dieser schauspielerischen Leistung sehenswert vollzogen werden. Auch die mäßige Bildqualität, die dem Film zugegeben den passenden Rahmen zum herbstlichen Schweden verleiht, macht es dem Zuschauer nicht gerade einfacher. Wäre der Film etwas kürzer gewesen, hätte man zumindest einen knackigen Storyverlauf gehabt, leider versuchte man anscheinend zwanghaft annähernd auf 90 Minuten zu kommen und hat sich dadurch in unnötige Langeweile verzetteln. Mit Blut wird nicht gegeizt auch wenn nicht alles zwingend glaubwürdig erscheint, aber ist egal. Zusammen mit dem nekrophilen Leichenbestatter ist damit die FSK18 Bewertung gerechtfertigt. Was bleibt, ist eine nette Filmidee, die aber mangels Professionalität nur für eingefleischte Horror-Trash zu empfehlen ist. (michi)