REVIEW

FILM „Descent Into Hell – End Of The Line“ (Horror)

Originaltitel: End Of The Line

Herstellungsland: Kanada  2006

DVD Veröffentlichung: 25.01.2013

Wertung: Geht so

Regie: Maurice Devereaux

FSK: ab 18

Darsteller: Ilona Elkin, Nicolas Wright, Robin Wilcock, Joan McBride, Robert Crooks

Genre: Horror

Studio: Savoy Film (Intergroove)

 

Inhalt:

Die letzte U-Bahn der Nacht, ein paar Dutzend Fahrgäste. Plötzlich bleibt sie mitten im Tunnel stehen. Und damit beginnt für die Insassen ein verdammt grauenvoller Leidensweg: Anhänger eines religiösen Kultes, die auch in dem Zug sind, erhalten in diesem Moment eine SMS, dass heute Armageddon fällig ist. Ihre Mission: vor dem Ende der Welt so viele Seelen wie möglich zu erretten. Von einem Augenblick zum nächsten verwandelt sich der mitfühlend frömmelnde Singverein zur besessenen Massenvernichtungsmaschinerie – denn nur der Tod bringt die Erlösung …

Zu Beginn spielt der Film mit diesem Unwohlsein, wenn man nachts allein auf die U-Bahn wartet und sich beobachtet fühlt. Aber es geht bei diesem Film nicht schlichtweg um einen Slasher, der in den dunklen Untergrundtunneln sein Unwesen treibt. Vielmehr bedient sich der Film am Endzeit- und Apokalypsethema.

Da sind die zuerst Visionen gruseligen die vermehrt Menschen in den Wahnsinn treiben. Dann werden überall im Fernsehen das Ende der Welt verkündet von religiösen Fanatikern…

Das die Mitglieder der Sekte names „Stimme der ewigen Hoffnung“ letztlich per SMS ihre Mordmission verkündet bekommen, hat schon einen ausgesprochen komischen modernen Charme. Die Szenerie bringt uns just in diesem Moment an diesen dunklen Ort im U-Bahntunnel. Der Zug wird per Notbremse gestoppt, die wenigen Insassen werden von den Sektenmitgliedern angegriffen und nur wenige können dem blutigen Treiben entkommen und irren in der Dunkelheit umher und müssen sich vor den vermeintlichen Killern verstecken. Aber wieso wollen denn die Gottesgläubigen die Menschen erlösen? Wovor? Was soll denn noch Schlimmeres kommen,…? Naja genau das ist der Twist, der zum Ende des Films noch mal einen A-ha Effekt sorgt.

Der Film ist irgendwo im besseren B-Movie Bereich anzusiedeln. Die Schauspieler, die Synchros und die Schnitte sind ebenso mittelmäßig wie auch die Qualität des Bildes, welches allemal die Anschaffung einer DVD rechtfertigt, eine BluRay ist da aber nicht wirklich zielführend. Die Story ist insgesamt schon ganz cool, die Umsetzung leidet allerdings unter einigen Längen und Logikproblemchen.

Im Goresektor hat man auch eine ambitionierte Arbeit geleistet. Gute Handarbeit, keine CGI Effekte und schon deshalb alles ok!

Diese Mischung aus „Creep“ und „Children Of The Corn“ ist ganz nett und kann zu einem gelungenen Horrorabend beitragen. Nichts für Freunde des Perfektionismus, aber wer nicht immer High End Bilder braucht und auch mal Nachwuchsschauspieler vertragen kann, könnte sich an diesem Film durchaus erfreuen. (michi)