REVIEW

EERIE „Eerie“ (Black / Heavy Metal / Hard Rock)

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„Eerie“
(Black / Heavy Metal / Hard Rock)

Wertung: gut

: 29.07.2016

Label: Tee Pee Records

Webseite: Facebook

Wow… das ist mal eine Scheibe. Bevor ich den Promozettel gelesen habe, hätte ich die Scheibe in die „Occult Rock“-Schublade gesteckt, aber wahrlich gibt es da noch einiges mehr zu entdecken. Musiker von Bands wie DRAUGAR, TWILIGHT, WITCH und FUTUR SKULLZ haben sich zusammengetan und einen wahrlich grandiosen Hexentrank angerührt. Die angepriesenen Black Metal-Zutaten sind zwar in der Gitarrenarbeit manchmal (wenn auch selten) zu finden, aber viel auffälliger ist der klassische 70er Hard Rock / Progressive Rock-Ansatz, den die Band in den Songs verarbeitet. Somit klingen die Songs des Albums nach PINK FLOYD, LED ZEPPELIN und TROUBLE auf einem bösen Stoner-Trip, und bersten vor geilen Ideen! Mal ist es eine unwiderstehliche Gesangsmelodie, mal das virtuose Drumming, dann wieder der Groove und sehr oft die fetten Riffs und Soli, die mich grinsend vor der Anlage sitzen lassen, denn die Band limitiert sich nicht und hat einen ziemlich originellen Sound erschaffen, den man sich in aller Ruhe zu Gemüte führen sollte.

Fünf Songs hat die Band eingespielt und kommt damit auf eine Gesamtspielzeit von 37:32 Minuten. Das Beste ist: es gibt keinen Anspieltipp! Jeder Song verbreitet Magie, nimmt dich auf eine Reise… wer wissen will, wie PINK FLOYD im Düstergewand klingen würden, startet direkt mit „Master of Creation“ oder genießt einen meiner Favoriten „Blood Drinkers“. Oder einen der anderen Songs. Sollte irgendwann mit dem Zweitwerk ein ebenbürtiges Album erscheinen, zücke ich sofort die Höchstnote, denn die Band hätte bewiesen, dass sie keine Eintagsfliege ist… und ich hoffe sehr auf ein geiles zweites Album. (chris)