EMPFEHLUNG, REVIEW

DARK DRIVE CLINIC „Noise In My Head“ (Alternative)

DARK DRIVE CLINIC

„Noise In My Head“
(Alternative)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 28.10.2011

Label: Danse Macabre

Webseite: www.darkdriveclinic.com

John Freyer hat in der Vergangenheit mit seinen Produktionen den Sound von namhaften Bands wie Nine Inch Nails, Depeche Mode oder HIM mitgestaltet. Jetzt hat er sich mit der Sängerin Rebecca Coseboom ein eigenes Projekt geschaffen, das sich ganz den bizarren Klangwelten verschrieben hat. Songs wie „The Offspring“ haben zum einen herrlich verschrobene elektronische Sounds, die sich wundersam mit den schroffen Gitarren vereinen. Rebeccas Stimme passt herrlich und kann den fordernden Songs noch eine besondere Note verleihen. Auch „Mercury Head“ ist wirklich ein toller Track, der vor allem durch seine Tempowechsel und die schroffen Sounds den Hörer im Spannungsbereich hält. Als absoluten Clubsong würde ich „Litmus Heart“ empfehlen, das die bereits erwähnten Eigenschaften der vorherigen Songs vereint, aber zudem noch über einen extrem gut funktionierenden Groove im Refrain verfügt.

Hier sind wirklich Soundschrauber am Werk, die was von Ihrem Handwerk verstehen. Wo die Bands wie THE BIRTHDAY MASSACRE mit ihrem 0815-Sound lediglich die kleinen Emo-Mädchen begeistern können, zeigen DARK DRIVE CLINIC wirkliches Musikverständnis und schaffen es langhaltige Musik zu erzeugen. Endlich kann auch mal eine weiblich Stimme bei mir punkten, kein helles Gequitsche, kein doofes Ariengeschreie, nein einfach eine unverstellte gute Stimme.  Auch vor fast ATR ähnlichen Elektropunkelementen schreckt man nicht zurück, bewundernswert zumal genau diese inmitten des eigentlich sehr ruhigen und atmosphärischen Stück „Angel Of Malcontent“  unerwartet über einen her brechen.

In allen Belangen ein hervorragendes Werk von echten alternativen Musikmachern! Unbedingt mal ausprobieren. (michi).