EMPFEHLUNG, REVIEW

CSEJTHE „Réminiscence“ (Black Metal)

CSEJTHE

„Réminiscence“
(Black Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 15.04.2013

Label: Eisenwald Tonschmiede

Webseite: Facebook, Myspace

CSEJTHE? Wer soll das denn aussprechen können? Wenn man sich dann etwas schlau macht, stößt man darauf, dass CSEJTHE die Burg ist (manchmal auch Čachtice), auf der Báthory Erzsébet, hier bekannt als  Elisabeth Báthory, angeblich bis zu 650 Jungfrauen gefoltert und getötet hat, um durch ein Bad in ihrem Blut das ewige Leben zu erreichen. Diese Dame inspiriert den Black Metal immer wieder. Die Kandier aus Québec veröffentlichen mit „Réminiscence“ ihr 2. Album. Geboten wird melancholischer, melodiöser Black Metal, der sich meist im mittleren Tempospektrum bewegt, aber auch mal nach oben und unten auszuschlagen weiß. Soundtechnisch wird hier Wert auf die alte Schule gelegt. Schlagzeug und Gesang sind mit Hall belegt, die Saiteninstrumente sind davon jedoch weitestgehend ausgespart, sodass hier kein Wischiwaschisound entstanden ist, sondern Atmosphäre produziert wurde. Gitarren wurden sehr vordergründig abgemischt, im Gegensatz zum Gesang, der sich doch etwas zurück hält. Dadurch wird die Atmosphäre weiter gesteigert. Durch Gesang und die Gitarrenmelodien ist die Platte relativ düster, überschreitet aber noch nicht die Grenze zum depressiven. Der etwas ungewöhnlich wenig dunkle Sound ist wohl damit begründet, dass die Band ohne Bassist auskommt. Was meiner Meinung nach hier allerdings soundtechnisch sehr gut rüberkommt. Diese Platte ist meiner Meinung nach eine echte Empfehlung, so sollte melancholischer Black Metal heutzutage definitiv klingen! Für Freunde von Woods of Desolation oder Fans des kanadischen Black Metal zu empfehlen! Vor allem die Tracks 6-8 wissen durch geile Melodien zu überzeugen! (hendrik)