REVIEW

BEYOND THE BLACK „Hørizøns“ (Female Symphonic Rock/Metal)

BEYOND THE BLACK

„Hørizøns“
(Female Symphonic Rock/Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 19.06.2020

Label: Airforce1 / Universal Music

Webseite: Homepage / Facebook

BEYOND THE BLACK haben sich in den letzten Jahren zu einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Symphonic Metal Acts entwickelt. Zudem waren sie als erster lupenreiner Heavy-Act beim Musikformat ‚Sing meinen Song – das Tauschkonzert‘ auf VOX im deutschen Fernsehen zu Gast.

Auf dem neuen Album „Hørizøns“ zeigt sich die Band vor allem auf ihrer symphonischen Seite weiter gestärkt. Die ersten Songs kommen trotz Gitarren für meine Ohren ohne Härte daher, dafür mit umso mehr Streichern und anderen symphonischen Elementen. Das ist jetzt nicht schlecht, aber lässt die Band in poppig schmalzige Gefilde abdriften. Viele Songs haben Ohrwurmpotenzial, sind aber dennoch mehr Easy Listening für’s Autofahren denn zum Bängen.

Im Mittelpunkt der meisten Stücke steht der weibliche Gesang von Sängerin Jennifer, dem viel Raum gegeben wird auf dem modern produzierten Album. Und gesanglich ist das hier zugegebenermaßen oberste Liga, was Jennifer abliefert, da gibt es nichts zu meckern. Ein Highlight des Albums ist Duett mit Elize Ryd von Amaranthe im Song „Wounded Healer“, dieser Track sticht dann doch etwas hervor.

Das Album insgesamt ist von Sound und Melodie her stark auf Mainstream ausgerichtet, was aber über die 55 Minuten Spielzeit zugegebenermaßen funktioniert. Mir persönlich fehlt es an etwas Härte und mehr Ecken und Kanten, aber der breiten Masse hat man viel zu bieten. Im direkten Vergleich zur Konkurrenz von WITHIN TEMPTATION hat mir das aktuelle Werk der Niederländer besser gefallen. „Hørizøns“ kann man einfach gut durchhören und findet wenig zu meckern, wenn man Symphonic Rock/Metal mit Hang zum Pop mag. Anspieltipps: „Misery“ und „Wounded Healer“ (eller)