EMPFEHLUNG, REVIEW

KEITZER „The Last Defence“ (Death Metal/Grindcore)

KEITZER

„The Last Defence“
(Death Metal/Grindcore)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 18.07.2014

Label: F.D.A. Rekotz

Webseite: Facebook, Myspace

3 Jahre nach „Descend Into Heresy“ bekomme ich, wieder von F.D.A., den Nachfolger auf meinen Schreibtisch und freue mir ein Loch in den Bauch, da ich gar nicht mit dieser Scheibe gerechnet habe.
Vor dem letzten Album kannte ich die Grindtruppe aus Nordrhein-Westfalen gar nicht, aber die Scheibe hat sich bei mir eingebrannt. Größtenteils Pfeilschneller Grind der genau meinen Geschmack traf/trifft.
Als ich jetzt „The Last Defence“ einlegte, hatte ich erst das Gefühl, die Jungs hätten etwas von ihrer Geschwindigkeit abgelegt, da ich den Vorgänger hauptsächlich als schnell abgespeichert hatte. Schnell nochmal reingezogen, musste ich mein erstes Gefühl revidieren. Das Durchschnittstempo hat sich, wenn überhaupt, nur minimal verringert. Also Puls wieder runter gefahren und den Neuling nochmal mit Bedacht angeschmissen.
Auch hier gibt es wieder viele Pfeilschnelle Tracks, die mich umblasen. „Marching Forward To Victory“, könnte vom Gitarrenriffing größtenteils auch auf Marduks „Panzerdivision“ vertreten gewesen sein. Wenn es um Geschwindigkeit geht, wird bei mir immer die Panzerdivision oder auch Dark Funerals „Vobiscum Satanas“ als Vergleich herangezogen. Es gibt viele gute, schnelle Alben aber diese beiden haben mich am meisten geprägt, da ich sie als perfekt betrachte. Und an diese Perfektion reichen KEITZER verdammt nah heran. Und wenn das Tempo mal heruntergefahren wird und es in deathige Gefilde driftet, kommt eher Brutalität hinzu, als dass man sie aufgrund der Geschwindigkeit verliert. Hier eine Mischung aus Nasum/Misery Index/Dyscarnate, da einen ordentlichen Schwung Death Metal, bei dem ich mich auf keine Truppe festlegen möchte und alles in Verbindung mit Schwarzwurzelraserei! Dazu ein Sound zwischen Rotz und Ausgewogenheit!
EINFACH TRAUMHAFT!
Wieso spielen die Jungs eigentlich nicht auf dem Party.San? (hendrik)