REVIEW

VALBORG „Nekrodepression“ (Death Doom Metal)

VALBORG

„Nekrodepression“
(Death Doom Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 02.11.2012

Label: Zeitgeister Music

Webseite: www.myspace.com/siebengebirge

Bis auf die Unterbrechung nach dem Debüt, hauen VALBORG seit 2009 jedes Jahr ein Album raus, wodurch sie mit „Nekrodepression“ bei Nummer 5 angekommen sind.

Gewidmet wurde dieses Werk Diedrich Hünten, (1972 – 1991). Sänger von Obscure Fuckup, deren einzige Aufnahme eine selbstbetitelte Demo war. Die Band war damals wie heute völlig unbekannt. Laut VALBORG ist diese Aufnahme jedoch eines der ´most inspiring documents´ der extremen Musik der frühen Neunziger. VALBORG selbst spielen doomigen, minimalistischen Death Metal, der keineswegs langweilig und trotz seiner Einfachheit keine leichte Kost ist. Der dumpfe Sound und hier und da einige progressive Einwürfe machen die Platte zu eher schwerer Kost, wozu der teilweise beschwörende Gesang seinen Teil tut. Sie würden gut ins Vorprogramm von Totenmond passen, da man hier und da auch Vergleiche ziehen kann.

Ich habe etwas für diese Platte gebraucht, aber nach mehrmaligem Hören kann ich mehrere Punkte finden, die erst verwirrend waren, mich aber jetzt überzeugen. Z.B. der beabsichtigt einfache Sound und die Minimalistik im Ganzen. Erst war das Ganze etwas verwirrend, jetzt macht es die Platte aus. Eine überraschende Kehrtwendung! In „Springtime Woman“ kommt dann sogar ein Keyboard und eine unverzerrte Gitarre zum Einsatz, was hier wieder mal beweist, dass VALBORG in ihren selbst eng gesteckten Grenzen immer wieder zu überraschen und überzeugen wissen. Ein Lob an die Bonner Jungs! Gute Scheibe! (hendrik)